Finde ich auch Interessant. Wie hast du denn den Schlauch/Düse befestigt? Bleibt die Kette sauberer als mit dem ollen Kettenspray?John-AL7 hat geschrieben:Ich stelle meine Anwort mal hier rein:
Seit Mai 2017 habe ich jetzt den Nemo Kettenöler installiert.
Hier meine Erfahrungen dazu:
1. Design und Funktion
der Behälter ist sehr wertig gefertigt, die mitgelieferten Materialien (Düsenhalter Befestigungsteile etc.) waren allesamt gute Qualität.
Die Düse ist keine Düse sondern der Schlauch selber. Das fand ich weniger gut, reicht aber bis heute.
2. Einbau
Die Beschreibung dazu gibt es nur im Internet, zwar auch auf deutsch ist aber mehr eine Produktbeschreibung, von Einbautipps war nichts zu lesen
Der Einbau selber war sehr einfach. Die Einbau - Schellen für den Lenker hatte ich mir in China über Amazon für 3,95 Euro (2 Stück!!) bestellt.
Diese kamen dannn auch nach 3 Wochen und passten sehr gut. Die originale Befestigung für 32 Euro war mir zu teuer.
Ohne diese Schelle geht es nicht, da man den Öler mit einer Wasserwage ausrichten sollte. Sonst hat man nachher zuviel Luft im Behälter.
Der Einbau hat ca. 45 Minuten gedauert. Wie bereits gesagt, eine problemlose Sache.
Ein weiterer Vorteil bei diesem System ist hierbei, dass man nichts am Motorrad rumschnippeln muss (Unterdruckschlauch auftrennen usw.). Das war mir wichtig wegen der Garantie.
3. welches ÖL
Das empfohlene Getriebeöl wollte ich aus umwelttechnischen Gründen nicht nehmen, nach Rückfrage wurde mir bestätigt, dass auch das Öl aus dem Scottoiler geht.
Also Scottiöl genommen (hatte ich noch) und eingefüllt
4. der Betrieb
Der Betrieb ist total easy, 1/4 Drehung und der Öler ölt für ca. 3 Minuten. Der macht, was er machen soll. Die Kette ist gut geölt, das Hinterrad sauber.
5. Fazit
ich bin rundum zufrieden, bei jedem Tanken wird geölt und bei Regen gibts eine Extraportion nach gutdünken. Ich entscheide wann ich Ölen möchte. Das war mir wichtig.
Kaltes Öl ist unkritisch, da es ja ein Drucksystem ist und die Viskosität keine Rolle spielt, die Menge kommt bei Kälte gleich raus, es dauert nur halt länger.
Auf große Tour nehme ich die kleine Scottiflasche mit und fertig.
Einen Nachteil hat der Nemo aber doch: steht das Motorrad im Sommer über mehrere Stunden in der prallen Sonne, erhitzt sich dabei auch der Vorratsbehälter (Logisch).
Der dabei entstehende Druck reicht aus, um den Öler zu ein paar Tropfen zu bewegen. Nicht viel, aber nervig auf dem Pflaster. Abhilfe wird damit geschaffen, dass nach dem Ölen (also nach den 3 Minuten) eine Vierteldrehung zurückgedrecht wird. Dann hat man die erforderliche Druckentlastung und gut ist es.
Ich würde den Nemo immer wieder nehmen.
Bitte, gern geschehen.alex26 hat geschrieben:Vielen Dank für den ausührlichen Bericht @John-AL7.
Vor einiger zeit hatte ich das Teil auch entdeckt, hatte aber Zweifel, ob das auch wirklich funktioniert. Nach Deinem
Bericht werde ich mir das Teil wohl auch holen, hätte aber noch ein paar Fragen.
In dem 2. Video auf der Seite von Cobrra wird gezeigt, wie das Öl auf das Kettenblatt fließt. Dort ist eine Art Düse zu sehen.
Ist es das was Du meinst?
Wo hast Du den Nemo 2 gekauft?
Hättest Du noch einen Link zu den Schellen?
Herzlichen Dank.
Das E-System braucht Strom von der Batterie, sonst nix!alex26 hat geschrieben:Auch ist kein Eingrif ins Fahrzeug nötig, so wie bei den automatischen Ölern,
denn diese brauchen entweder Unterdruck vom Fahrzeug oder gewisse Steuersignale.
Danke dir! Ich denke ich habs verstandentdo hat geschrieben:Hi,
ich hab den Scottoiler dran, die Unterdruckversion ("vSystem").
Einmal eingestellt reicht mir der normale Vorratsbehälter mit 50 ml ca. 5000 km.
Wenn es mal heftiger regnet, drehe ich bei einer Tankpause die Tropfrate etwas nach oben, später bei der nächsten Pause bei Bedarf wieder zurück.
Die passende Tropfrate ermittle ich immer mit "schwarzen Punkten auf dem Kennzeichen" nach Gutdünken, hat bisher funktioniert.
Bei der Fahrt ins Geschäft und zurück mit gesamt 70 km sind 5 Punkte eine gute Masszahl
entspricht etwa 1 Tropfen pro 2-3 Sekunden.
Der E-Scotty braucht keinen Anschluss an Unterdruck (welcher beim vorgenannten nach Anleitung durch Einsetzen eines T-Stücks in eine Luftleitung am Vergaser zu bewerkstelligen ist - easy doing) und hat eine Bedieneinheit am Lenker.
Bei Bedarf kann ich dort die Tropfrate ändern.
Hauptunterschied der Schotten zum Nemo 2, wenn ich das richtig sehe: der Nemo 2 wird einmal bedient, z.B. beim Tanken, und bei der nächsten Pause oder gar während der Fahrt bei Bedarf eben wieder. Handbetrieb.
Scotty: Automatikbetrieb in dem Sinne, läuft eh' immer. Nach Einstellung mal mehr, mal weniger.
Einstellung beim E-Scotty direkt am Lenker.
Beim Unterdruckscotty ist die Einstellung kaum während der Fahrt möglich, Anhalten (Tanken/Rauchen/Pin..) ist angesagt.
Ich hatte den Unterduck Scotty ab ca. km-Stand 5000 an der DL650, die Kette hat problemlos bis zum Verkauf bei 44000 km gehalten, eine Nachfüllflasche mit 500 ml hab ich während der Zeit km nicht leergekriegt.
Und beim Neukauf der V-Strom 1000 hab ich gleich den Scotty wieder mitbestellt.
Hat der Händler dann gleich recht geschickt und versteckt drangebaut.
Rennt nun auch schon wieder 25000 km mit.
Nachteil der Scotties mit ihrer Dauerförderung: Man hat eben mal den einen oder anderen Tropfen am Moped.
Und die Kette ist bei richtiger Einstellung feucht (dafür hab ich den Scotty) , daher nicht notwendigerweise sauber. Isso.
Details zum eSystem oder vSystem der Scotties siehe auch: https://rockoil-shop.de/de/scottoiler1
Ist das nicht ein bissel viel? Bei meinen selbstgebauten Ölern (Behälter/Magnetventil/Drosselventil/Schlauch/Halter/Tropfer, Kosten < 50 Euro) reicht 1 Tropfen aller 2 Minuten um vernüftig zu ölen (mineralisches Noname-Kettenöl). "Tropfer"(Messingröhrchen aus dem Baumarkt) etwas über der Kette eng anliegend am hinteren Kettenrad auf 7:00 Uhr Position .tdo hat geschrieben:entspricht etwa 1 Tropfen pro 2-3 Sekunden.
Natürlich.mischa hat geschrieben:Ist das nicht ein bissel viel? Bei meinen selbstgebauten Ölern (Behälter/Magnetventil/Drosselventil/Schlauch/Halter/Tropfer, Kosten < 50 Euro) reicht 1 Tropfen aller 2 Minuten um vernüftig zu ölen (mineralisches Noname-Kettenöl). "Tropfer"(Messingröhrchen aus dem Baumarkt) etwas über der Kette eng anliegend am hinteren Kettenrad auf 7:00 Uhr Position .tdo hat geschrieben:entspricht etwa 1 Tropfen pro 2-3 Sekunden.