habe Probleme mit dem Seegering (Sicherungsring) des Schalthebels. Zur Vorgeschichte: Habe vor ca. 2 Jahren den Schalthebel von sw-motech angebaut. Den Seegering mit der dazu passenden Seegeringzange gelöst und dann wieder montiert. Dann der Schreck im März diesen Jahres. Will schalten, aber der Schalthebel ist nicht mehr da, wo er hingehört, also Tritt ins Leere. Nachgeschaut und gesehen, dass der Seegering ab ist und sich der Schalthebel auf der Welle nach aussen bewegt hat und nur noch ca. 5mm darauf saß. Den Ring dann auf der Strasse kurz hinter mir gefunden (zum Glück gleich vor der Haustür passiert). Sah noch völlig in Ordnung aus. Also mit der dazugehörigen Sicherungsringzange wieder montiert und mehrmals per Hand versucht, ob er sich wieder löst. Alles gut. Dann vorgestern beim Anfahren an der Kreuzung tret ich wieder ins Leere. Bis dahin, ca. 6km, alles in Ordnung. Konnte nur noch mit Mühe wenigstens bis in den 3.Gang schalten, da der Schalthebel vorne schon fast am Motorblock anlag.
Nun meine Frage:
Hatte jemand schon mal ähnliche Vorfälle und wenn ja, wie kann man das Problem am besten lösen???? Neuer Seegering bestellt, da es erst in knapp 100km Entfernung den nächsten Suzukihändler gibt. So richtig Vertrauen habe ich in das System nicht mehr, da die Nut an der Schaltwelle auch nicht sonderlich tief ist.
Sicherungsringe, landläufig auch Seegerringe genannt, haben aufgrund ihrer Herstellung eine Richtungsorientierung.
Auf einer Seite haben sie eine scharfe Kante, auf der anderem Seite eine etwas abgerundete Kante.
Kuckt euch bei einem Wellensicherungsring den inneren Durchmesser einmal genauer an.
Die scharfe Kante ist bei Montage auf der Seite anzubringen, gegen die die Welle gehalten wird.
Ganz banal: über die abgerundete Kante kann der Ring leichter herausrutschen, seine Halteaufgabe nicht erfüllen.
Zudem sind die Ringe empfindlich gegen Überdehnung, schlicht, gegen falsche Montage.
Ein überdehnter Ring hat zuwenig Spannung, der sitzt nicht mehr fest und geht verloren.
Auch daher sollten Ringe nicht mehrfach montiert und wieder gelöst werden.
Ein (durch mich) falsch montierter Wellensicherungsring hat mich mal 'nen ferngesteuerten Modellhubschrauber gekostet, als auf einmal der Rotor nach rechts weg und der Rest vom Heli nach vorne unten weiterflog.
Bis zur "Gelber-Sack-Landung".
Beste Grüße,
Thilo
Lieber 100 PS^H kW unterm Hintern als 0% Zins auf der Bank!
Eine Anmerkung noch zum Aufbau, alle Sicherungsringe haben konische Bohrungen für die Aufnahme am Werkzeug / Sicherungsringzange. Die kleine Öffnung muss nach außen zeigen.
Dient zum besseren Halten des Rings auf der Zange bei Montage und Demontage.
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Gruß
Torsten
Allzeit gute Fahrt, Spaß und Freude daran und immer schön cool bleiben
Hatte heute ein ähnliches Problem nach dem Schalthebelwechsel.
Der vorhandene Seegering hat keine Spannkraft mehr. Habe beim örtliche Eisenwarenhändler einen neuen gekauft, 20ct.
Bohrung mit Splint wäre die bessere Option, sowie bei Fußbremshebel.
Ciao stromer104
Das Gas ist rechts, die Bremse auch
Verbrauch: Ø 4,8
Front/Rear: DTM
Hallo, ich würde den Schalthebel von der Welle runter nehmen und mit einem Messingbürstenaufsatz und einer Bohrmaschine die Welle komplett polieren. Wichtig ist das die Nut für den Ring astrein sauber ist. Dann mit einem Lappen reinigen, alles neu fetten und zusammen setzen (wenn der SH sowieso ab ist würde ich das Loch vom Hebel auch vor dem zusammenbau mit Filz reinigen).