Um diesen Fred zum Abschluß zu bringen hier nun die weitere Vorgehensweise.
Das Wetter war bestens und das Schrauben hat daher Spaß gemacht.
Als erstes war der Abbau des alten, defekten Rotos notwendig. Dazu eine 20x1,5 Schraube verwendet um das Polrad/Rotor zu lösen
Lösen des alten Rotors mit Hilfe eines 36iger Maulschlüssel und einer 30er Nuss
Da ich bereits gelesen hatte das sich manchmal die Keile aus dem Käfig lösen können beim Rotorabbau, wurden die 6 mit Schraubensicherung versehene Inbusschrauben die von vorne zu sehen sind nur angelöst. 4 wurden komplett ausgedreht und 2 gegenüberliegende handfest angezogen blieben beim Abbau drin.
Durch Schläge auf die Polradschraube mit einem Hammer und anschliessendem weiteren Reinschrauben mit der Ratsche, löste sich das Polrad mitsamt dem Keilekafig und dem Anlasserfreilaufrad von der Nabe.
Das Anlasserfreilaufrad ist nur aufgesteckt und kann problemlos nach oben abgezogen werden.
Alter Rotor von unten mit dem Käfig und den Keilen (wg. Pfeilrichtung etc.)
Alter Rotor von der Seite
Dann die beiden letzten Inbusschrauben gelöst und vor dem Umdrehen das Anlasserfreilaufrad wieder aufgesetzt, damit die Keile sich nicht verschieben können.
Anlasserfreilaufrad mit dem Käfig und Keilen - vom Rotor abgelöst
Detailansicht Käfig und Keile
Nun den Käfig an dem neuen Polrad mit Schraubensicherung angeschraubt ( vorher Gewinde und Schrauben natürlich gesäubert) und dann das Anlasserfreilaufrad und den neuen Rotor inkl. Käfig wieder auf die Nabe gesetzt und dann mit der Generatorschraube (160nM) alles festgeschraubt
eingebauter neuer Rotor
Die danach anstehenden Arbeiten:
restliche Zahnräder des Anlasserfreilaufs inkl. Achse und Distanzstück eingesetzt
Stator im Deckel ausgetauscht
Dichtflächen gesäubert und Dichtung angebracht
Generatordeckel aufgesetzt und festgeschraubt
Das alte Öl und den Filter hatte ich abgelassen bzw. abgebaut. Daher neues Öl und Filter verwendet. Magnetreste sind zu 95% im alten Rotorgehäuse zu finden gewesen und der Rest war an der magnetischen Ölablassschraube und im Ölfilter. Mein Magnet war aber zum Glück auch nicht so zerschlagen wie ich es auf manchen anderen Bildern gesehen habe.
Der anschliessende Test war erfolgreich, alles wie es sein soll. Schon im Standgas ausreichende Ladung der Batterie. Auch bei warmen Motor kein Abfall der Leistung.
Es ist geschafft - die nächsten Touren können kommen