Ich habe nun eine Seite am Wochenend auch abgerissen.
Jetzt ist guter Rat teuer. Aber wahrscheinlich komme ich nicht ums ausbohren drum herum
(Zange probiert, WD40 + rost-off probiert, schlitz probiert)
Oder noch jemand ein Tipp?
Und wechsel danach am besten auf Stehbolzen. Habe ich bei meiner TL1000S damals gemacht, nachdem ich nach ca 4std beide Schrauben draußen hatte. Somit geht die Kraft beim anziehen nicht in den Zylinderkopf sondern in den Stehbolzen. Dazu 2 schicke Hutmuttern aus Edelstahl und du hast dann nie wieder Probleme.
etwas Keramikpaste auf die Gewinde, seien es nun Bolzen oder Schrauben, und es rottet auch nicht mehr
(Das gilt auch mit uU anderen Mitteln für andere Teile am Mopped )
Jörg, Du sprichst mir (wie so oft) aus der Seele ... vorher dünn mit Keramikpaste eingestrichen, das wirkt Wunder, weil nix mehr "festbackt", auch nach längerer Zeit nicht, da diese Paste eine dünne Trennschicht bildet.
Früher habe ich immer Kupferpaste genommen (geht auch), aber Keramik funzt natürlich auch und ist "optisch" dezenter.
Gerade auch bei Montage von Auspuffanlagen vor dem Zusammestecken die Rohre an den Übergangsstellen damit dünn eingeschmiert und schon gibt es später in Falle eines Falles kein Gemurkse, weil der Kram nicht auseinander geht, absolut empfehlenswert!
Eine Mutter aufschweißen haben wir gestern Abend versucht, funktionierte leider nicht. Es gab keine richtige Verbindung.
Mit der größten Zange hat es ca. eine Umdrehung geklappt, aber das Ding will nicht raus. Jetzt ist auch nicht mehr viel übrig zum drehen. Nächste Aktion -> Ausbohren probieren. Ich bete weiter...
(Dabei wollt ich eig. nur den Kupplungskorb richten lassen und in die Saison starten^^, den versuch ich heute...)
Hm, Stahlschraube in einem Aluminiumgewinde ausbohren? Das Ganze womöglich noch freihand. Ob das gut geht?
Jetzt wäre der Zeitpunkt ein Profi ran zu lassen sonst brauchst du unter Umständen einen neuen Zylinder.
das Einzige wo ich schnell bin: ich bin schnell müde
...die liebe Spannungskorrosion kann einen zur Verzweiflung treiben. Viele Möglichkeiten hast du jetzt nicht mehr, du kannst die abgerissene Schraube jetzt plan zum Kopf kürzen und mit einem Flansch der einen Bohrer führt ausbohren, oder Kopf runter und mit der Säulenbormaschine weitermachen. Auf gut dünk jetzt frei Hand versuchen etwas zu erreichen, ist wie sechs Richtige im Lotto. Die Gefahr ist einfach zu groß, dass dir der Bohrer wegläuft und das geht wirklich sehr schnell.
Also mit dem Ausbohren sollte m.M. nach gut funktionieren.
Voraussetzung ist, eine relativ gerade Fläche und ein ordentlich zentrischer Körnerschlag. Dann einen 2 mm Bohrer, Schneidöl (Ballistol) und los geht's.
Die Bohrmaschine sollte allseitig winklig gehalten und mit entsprechenden dem 2mm Bohrer gedrückt werden.
Ist das erste Loch super drin, weiter vorsichtig mit größerem Durchmesser aufbohren. Dabei nicht gleich den Kerndurchmesser des Gewindes nehmen.
Ich würde mich langsam an den Durchmesser rantasten, bis ich eine geeigneten Torx-Bit einschlagen kann.
Durch die Bohrung baut sich die Spannung im Kern der abgerissenen Schraube ab.
Ballistol in die Bohrung, Torx-Bit einschlagen und mit vorsichtiger Gewalt die Schraube rausdrehen.
Viel Erfolg.
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Gruß
Torsten
Allzeit gute Fahrt, Spaß und Freude daran und immer schön cool bleiben
ich hatte auch mal meine liebe not mit so einer Schraube, Mutter aufschweißen, Heißluftfön und viel Kriechöl, das über 3 Tage immer wieder injiziert wurde hat dann glücklicherweise geholfen..
Ich habe mal gelesen WD-40 schmeirt nicht, im Gegenteil es verdrängt löst ÖL und verdrängt Wasser, aber schmieren ???
kannst Du nehmen, um unnötige Diskussionen von "Fachleuten" zu vermeiden nehme öffentlich gesagt lieber Keramikpaste. Wobei ich für derartige Verbindungen lieber die Hochtemperaturpaste Optimoly TA nehme...
Beste Grüße
Frank
Habe mehrfach dran gedacht, wie es bei Dir mit dem "Weitergehen und eventuellen ausbohren wohl geht.
Freue mich das es nun geklappt hat. Werde meine Schrauben prophylaktisch rausnehmen und geschmiert wieder einsetzen.
Ciao
Unterwegs der bekennende "Blümchenpflücker"
"nix muss, alles kann"
Ich hätte jetzt keine Bauchschmerzen wegen der Kupferpaste.
Wobei es zwei unterschiedliche Metalle sind mit sehr verschiedener Wertigkeit im Periodensystem. Somit könnte es unter Umständen zu einer nicht gewollten Reaktion kommen, die das Gewinde im Alublock beschädigen. Aber da bin ich nicht Chemiker genug, um es genau zu bestätigen.
Lange Rede kurzer Sinn, nimm Keramikpaste und alles gut.
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Gruß
Torsten
Allzeit gute Fahrt, Spaß und Freude daran und immer schön cool bleiben
... auf keinen Fall Kupferpaste bei verschiedenen Metallen nehmen!!!
Das hat man früher gerne genommen und hat sich dann gewundert, dass die Teile trotzdem (oder erst recht) wie verschweißt waren.
Ok, also wie im allgemeinen Interne, verschiedene Meinungen
Habe mir jetzt Montagepaste besorgt. Die verträgt bis 1.400°C.
Nacher wird der Krümmer wieder hingeschraubt und auf den Startknopf gedrückt. Ich hoffe ich habe alles richtig zusammengebaut
Habe geplant dann auch mal einen Beitrag über meinen taten mit Bilder einzustellen...