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Umbauten - was macht Sinn?

Wie mach ich und wo bekomme ich was? Welche Erfahrungen wurden gemacht. Was passt gut und was nicht gut?
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GerdZX10
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Re: Umbauten - was macht Sinn?

#16 Beitrag von GerdZX10 »

Reisender hat geschrieben:
Das hört sich doch gut an. Bei Deiner stattlichen Körpergröße hatte ich schon die Befürchtung, dass der Verstellbereich der Aufnahme am Verkleidungshalter nicht ausreicht. Und 120 ist ja für die Landstraße schon ganz flott. Das Wummern auf der Autobahn ist natürlich nervig, da helfen dann wieder nur die roten Alpine-Ohrstöpsel aus der Werkzeugabteilung im Bauhaus. Dieses Wummern habe ich aber bei meiner Freewind mit leicht erhöhter MRA-Scheibe schon ab Tempo 50, weshalb ich auf langen Reisen gerne die serienmäßige, niedrige Scheibe montiert habe. Damit flogen mir im Sommer aber die Mücken am Hals vorbei von unten in den Helm und an Wetterschutz war auch nicht zu denken. Wie stabil ist denn eigentlich die Scheibe in ihrer höchsten Position? Noch verwindungssteif genug? Und was hast Du für ein neues Fahrwerk? Ich bin mit dem Serienfahrwerk so zufrieden, dass ich bisher keinen Handlungsbedarf gesehen habe. Im Gegenteil, ich habe die Dämpfung am Federbein sogar auf der softesten Einstellung, das ist mir auf unseren Straßen am angenehmsten. Mag sein, dass dies die Fahrwerksunruhen bei hohen Geschwindigkeiten mit der Airflow erklärt. Mit der Serien- oder Puigscheibe hatte ich aber davon nichts gespürt.
Viele Grüße!
Robert
Moin Robert,
Ich hab das Fahrwerk bei 47.000km von Hubi Hoffmann (HH Racetech) überholen lassen. Die Gabelfedern tauchten mir bei den Pass--Abfahrten zu stark ein und das Federbein pumpte beim flotten Schräglagenwechsel. Jetzt läuft es wieder wie neu. Auch die neuen Conti TKC 70 sind wirklich gut. In den letzten 2 Juniwochen gehts wie jedes Jahr in die Seealpen nach Vence. 3000 km Pässefahren! Danach bin ich wie neugeboren ;D
Bin mal kurz auf die Autobahn, aber bis 160km/h gab es mit der Airflow keinerlei Unruhe. Ich habe, dass muss ich aber sagen, vorne noch n Gabelstabi drin. Ich denke daher, dass die Summe der Fahrwerksrunderneuerung wohl den Ausschlag geben könnte.
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GerdZX10
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Re: Umbauten - was macht Sinn?

#17 Beitrag von GerdZX10 »

Reisender hat geschrieben:
Du hast übrigens eine sehr schöne CX500 Gerd,
das habe ich schon wieder vergessen zu erwähnen. Allein die Tanklackierung ist schon eine Augenweide. Ich hatte von 1981 bis 1983 auch eine 500er. Der Klang des Motors unserer 650er V-Strom erinnert mich wieder sehr an sie. Damals war die 650er CX ein unerfüllbarer Wunsch für mich. So ungefähr ist er jetzt doch in Erfüllung gegangen, sogar übertroffen worden!
Vielleicht hättest Du mit reinen Straßenreifen auf dem Scrambler mehr Spaß in den Cevennen gehabt. Ich wundere mich immer wieder wie glatt die Straßen in Frankreich selbst in der abgelegensten Gegend sind und wie vernachlässigt sich unser Straßenbelag dagegen anfühlt.
Viele Grüße
Robert
Vielen Dank für die Blumen! Die Pirelli MT 60, mit denen ich in den Cevennen unterwegs war, sind absolut klasse. Man darf sie nur nicht voll aufgepumpt fahren. Vorne 2.1 und hinten max. 2.5, eher 2.4 und der Reifen klebt perfekt. Einziger Nachteil: Man muss unbedingt nach den langen Tagestouren kontrollieren, ob sich der Gummi auf der Felge gedreht hat. Das kann passieren. Dann muss man handeln, sonst schert das Ventil ab! Ansonsten läuft der Scrambler prima. Hinten 4cm längere flammneue Konis und ein amerikanischer CX-500 Vergaser mit Spritbeschleunigerpumpe sorgen dafür, dass man in der Gruppe locker dranbleibt. Und das mit entspanntem Kniewinkel.

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Re: Umbauten - was macht Sinn?

#18 Beitrag von Reisender »

Ein einzigartiger Umbau. Das muss viel Zeit und Geld gekostet haben, guter Geschmack war aber schon vorhanden. Ich habe gelesen, dass Dich die Basis nur 500 € gekostet hat. Wie sah die denn damals aus und wieviele Kilometer hatte die drauf? Hast Du den Umbau selbst ausgeführt oder eine spezialisierte Werkstatt? Sehr schön sind die Speichenräder, die originalen ComStar waren, bei aller Aufgeschlossenheit für den technischen Fortschritt, es waren glaube ich die ersten Schlauchlosfelgen im Motorradbau, nicht sehr ansehnlich. Schade eigentlich, dass dieses Bauprinzip außer bei Guzzi keine Zukunft mehr hatte. Ventile einstellen war ein Kinderspiel, die längsliegende Kurbelwelle mit dem durch die Kupplung kompensierten Gegendrehmoment geradezu prädestiniert für den Einsatz des pflegeleichten und reaktionsarmen Kardanantriebs, die Sitzbank war mehr als ausreichend für zwei großgewachsene Passagiere, der Motor zog ruckelfrei durch von 1000 bis 10000 U/min, dazu dieses angenehme, unaufdringliche V-Brabbeln, ein echtes Fernreisemotorrad damals als Sonderangebot schon ab 4999.- DM zu bekommen! Die 800er BMW war bei technisch nicht völlig unbedarften chancenlos, von der 650er ganz zu schweigen. Doppelt so teuer, die Vergaser mussten ständig synchronisiert werden was nicht mal jede Fachwerkstatt anständig hingekriegt hat, höherer Spritverbrauch bei zäher, leistungsunwilliger Motorcharakteristik, der Fahrstuhleffekt war besonders beim Gaswegnehmen in einer versehentlich zu schnell angefahrenen Kurve lebensgefährlich....ich habe es als Patriot damals immer wieder mit BMW probiert, war immer guten Willens, aber diese Ignoranz...entschuldigung, wenn ich jetzt einigen BMW-Fans auf die Füße getreten bin. Sind auch nur ganz subjektive Erfahrungen aus den Achzigern und heute sieht das bei BMW technisch schon wieder ganz anders aus.
PS: Wie hattest Du eigentlich Dein Gepäck auf dem Scrambler transportiert?
Viele Grüße!
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Re: Umbauten - was macht Sinn?

#19 Beitrag von GerdZX10 »

Zum Gepäck: links hab ich einen Spritkanister, weil ich den Tank nicht voll ausfahren kann. Rechts hab ich eine mittelgroße Munitionskiste aus Blech auf einem angeschweißten Träger dran. Da sind Regenklamotten und persönliche Dinge wasserdicht verpackt. Und auf dem Gepäckträger ist eine Gepäckrolle. Reicht!

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Frohe Ostern!
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GerdZX10
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Re: Umbauten - was macht Sinn?

#20 Beitrag von GerdZX10 »

Reisender hat geschrieben:
Ein einzigartiger Umbau. Das muss viel Zeit und Geld gekostet haben, guter Geschmack war aber schon vorhanden. Ich habe gelesen, dass Dich die Basis nur 500 € gekostet hat. Wie sah die denn damals aus und wieviele Kilometer hatte die drauf? Hast Du den Umbau selbst ausgeführt oder eine spezialisierte Werkstatt? Sehr schön sind die Speichenräder, die originalen ComStar waren, bei aller Aufgeschlossenheit für den technischen Fortschritt, es waren glaube ich die ersten Schlauchlosfelgen im Motorradbau, nicht sehr ansehnlich. Schade eigentlich, dass dieses Bauprinzip außer bei Guzzi keine Zukunft mehr hatte. Ventile einstellen war ein Kinderspiel, die längsliegende Kurbelwelle mit dem durch die Kupplung kompensierten Gegendrehmoment geradezu prädestiniert für den Einsatz des pflegeleichten und reaktionsarmen Kardanantriebs, die Sitzbank war mehr als ausreichend für zwei großgewachsene Passagiere, der Motor zog ruckelfrei durch von 1000 bis 10000 U/min, dazu dieses angenehme, unaufdringliche V-Brabbeln, ein echtes Fernreisemotorrad damals als Sonderangebot schon ab 4999.- DM zu bekommen! Die 800er BMW war bei technisch nicht völlig unbedarften chancenlos, von der 650er ganz zu schweigen. Doppelt so teuer, die Vergaser mussten ständig synchronisiert werden was nicht mal jede Fachwerkstatt anständig hingekriegt hat, höherer Spritverbrauch bei zäher, leistungsunwilliger Motorcharakteristik, der Fahrstuhleffekt war besonders beim Gaswegnehmen in einer versehentlich zu schnell angefahrenen Kurve lebensgefährlich....ich habe es als Patriot damals immer wieder mit BMW probiert, war immer guten Willens, aber diese Ignoranz...entschuldigung, wenn ich jetzt einigen BMW-Fans auf die Füße getreten bin. Sind auch nur ganz subjektive Erfahrungen aus den Achzigern und heute sieht das bei BMW technisch schon wieder ganz anders aus.
PS: Wie hattest Du eigentlich Dein Gepäck auf dem Scrambler transportiert?
Viele Grüße!
Die Basis war günstig. Eine in der Familie weitergereichte und gut gepflegte Pumpe mit 43.000km. Der Preis ist dem günstigen Verkaufsdatum geschuldet. Damals fuhr noch keiner außer vielleicht der Patrick Sauter von der MO oder der Völker Rost vom Huber Verlag zum Glemseck. Auch im Café-Racer Forum waren nur wenige Pumpen im Umbau befindlich.
Heute kostet ähnliches Material schon 2.000,- wenns reicht.

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In der Tat steckt viel Arbeit drin. Ca 300 Stunden mit Hilfe von einem guten Freund. Allein in der Überholung des amerikanischen Mikuni VB 26b steckt ne Menge Arbeit ...

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Re: Umbauten - was macht Sinn?

#21 Beitrag von Reisender »

Hallo Gerd,
jetzt müssen wir langsam aufpassen, dass wir keinen Rüffel kriegen weil das hier ja schließlich ein V-Strom- und kein CX 500- Forum ist. Aber das muss ich noch loswerden: Die sah ja aus wie meine! Ich habe hier ein Bild aus dem Jahr 1982, da ist allerdings schon ein Schuh-Träger und eine Zubehörscheibe montiert. Einen anderen Lenker hatte ich auch drauf, ein wesentlich breiterer der BMW ST 800.
Und gestatte mir die Frage: Was macht den amerikanischen Mikuni so besonders? Glaubst Du, die CX hat damit mehr als 50 PS?
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Re: Umbauten - was macht Sinn?

#22 Beitrag von GerdZX10 »

Nein, es geht nicht um Mehrleistung. Es geht um das Ansprechverhalten beim Gas-Aufziehen und die Dosierung im Besonderen. Auf dem Vergaserbild ist die Pumpe unten links gut zu erkennen. Sie drückt per Unterdruck Sprit in die Hauptdüse und verhindert so das lästige Warten. Der Vergaser ist sofort "da"! Ich wollte erst einen Keihin Flachschieber verbauen, hab mich dann aber dafür entschieden. Hat mich inklusive Versand aus Seattle ca. 150,-€ gekostet und ist jeden Cent wert!

Änderung: Vergaserbezeichnung verwechselt. Eingebaut ist ein Keihin VB 26B. Alternative war ein Mikuni Flachschieber, bzw. Rundschieber VM 34. Sorry....
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Re: Umbauten - was macht Sinn?

#23 Beitrag von Reisender »

Reisender hat geschrieben:
Der springende Punkt ist nicht das verstellbare Scheibenoberteil sondern das fest am Scheibenhalter verschraubte Unterteil. Die Scheibe ist ja hinterströmt, d.h. sehr viel Luft pfeift zwischen Ober- und Unterteil hindurch. Das Unterteil hat also auch eine obere Abrisskante, die Turbulenzen erzeugt. Und mit der niedrigeren Sitzbank war ich eben knapp darunter, so dass die meinen Helm nicht beeinträchtigt haben. Jetzt müsste ich also das Unterteil von der niedrigsten Befestigungsmöglichkeit am Scheibenhalter in die nächst höhere versetzen um die geänderte Sitzhöhe zu kompensieren. Deshalb hat all die Justiererei am Oberteil keine Wirkung gezeigt.
Deshalb meine Frage nach Deiner Körpergröße und natürlich welche Sitzhöhe du hast. Wahrscheinlich ist es bei Dir nötig, die Verschraubung des Unterteils gleich in einer der höheren Positionen vorzunehmen.
Wenn ich diese Veränderung selbst durchgeführt habe werde ich meine Erfahrungen hier beschreiben. Kann aber drei bis vier Wochen dauern...
Heute habe ich wie angekündigt den Umbau meinen Anforderungen entsprechend vorgenommen. Nochmal die Ausgangslage: Ich bin 1,85m, habe auf der 650er die 2cm höhere Sitzbank der 1000er montiert und darauf noch ein Gelkissen von 1,5cm. Um mit dem Helm in den turbulenzfreien Bereich des Unterteils der Givi-Airflow zu gelangen habe ich den Scheibenhalter an der Frontverkleidung von der untersten in die mittlere Position versetzt. Die höchste war für mich nicht möglich, da ich sonst sogar in der untersten Stellung des verstellbaren Oberteils der Scheibe durch diese hätte hindurchblicken müssen um den Bereich der Straße vor mir zu sehen - spätestens bei Regenwetter wäre das ein Sicherheitsrisiko gewesen.
Die Probefahrt zeigte, dass die mittlere Position des Scheibenhalters für meinen Bedarf jedoch völlig ausreicht. Über die Oberkante der Scheibe in unterster Stellung des Oberteils sehe ich die Straße ab 8-10m vor mir, im Straßenverkehr ist das völlig ausreichend, auf einem schlaglochübersähten Schotterweg muss man sich aber schon umgewöhnen. Die Windgeräusche sind nun wieder fast völlig verschwunden. Bis 70 km/h höre ich nur den Motor und diverse Umweltgeräusche, bei 70-80 tritt gelegentlich ein leises Pfeifen auf, was wahrscheinlich auch am Helm (Arai Quantum-V) liegen kann. Ab 100 km/h rauscht es dann angenehm leise, wesentlich leiser als bei einem unverkleideten Motorrad und natürlich ganz erheblich leiser als bei typischen Verkleidungsscheiben. Die Geräusche werden sogar noch geringer wenn ich das Helmvisier vollständig öffne, scheinbar wirkt es wie ein Spoiler der auch noch die allerletzten Verwirbelungen vom Helm ablenkt. Dabei kann ich mit geöffnetem Visier Autobahntempo fahren, es liegt kein Winddruck an und auf 120 km Gesamtstrecke hatte ich kein einziges Insekt ins Gesicht bekommen. Ein leichtes Ausfahren des Scheibenoberteils um ca. 4-5 cm brachte bei Autobahmtempo (100-140) eine leichte Reduktion des sowieso schon nicht mehr aufdringlichen Rauschens, eine weitere Erhöhung brachte aber überhaupt keinen zusätzlichen Effekt mehr.
Das so verhasste niederfrequente "Bollern", "Wummern" oder "Wuppern" habe ich bei keinem Fahrzustand mehr wieder vernommen. Auf Ohrenstöpsel kann ich ab sofort vollständig verzichten.
Die vor drei Wochen beobachtete negative Auswirkung der Airflow auf die Fahrstabilität bei hohem Tempo habe ich heute nicht mehr nachvollziehen können. Vielleicht lag es daran, dass heute relative Windstille herrschte, denn bis auf den Versatz der Scheibenaufnahme hatte ich sonst keine weiteren Veränderungen durchgeführt.
Interessanterweise führt die Ruhe hinter der Scheibe auf der Autobahn zu einem völlig falschen Gefühl von der gefahrenen Geschwindigkeit. Ich hatte ständig das Bedürfnis in den nächsthöheren Gang schalten zu müssen, obwohl ich ich schon längst im Sechsten war. Bei sechs- oder siebentausend Umdrehungen (und wahrscheinlich auch darüber) ist das Motorengeräusch so dominant, dass man nicht glaubt, schon über 120 oder 140 zu fahren. Der Wunsch nach einer längeren Übersetzung kommt auf!
Mit dieser aktuellen Einstellung ist die Scheibe für mich hervorragend geeignet. Ich freue mich schon darauf, damit auf große Tour gehen zu können!
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Re: Umbauten - was macht Sinn?

#24 Beitrag von GerdZX10 »

Hallo zusammen!
Ich bin wie der Reisende von der höchsten Position des Scheibenhalters in die mittlere gewechselt und habe das Oberteil ganz unten fixiert. Da ist für mich die momentan optimale Position. Bis 100 km/h ist alles easy und kein einziges Insekt auf dem Visier. Danach habe ich wieder Verwirbelungen am Helm. Sind aber noch erträglich. Der Rest ist wie beschrieben. Die Airflow ist bis jetzt noch die beste Scheibe, vor allem wenn man nicht größer als 185 cm ist.
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GIVI-Airflow: Montageposition

#25 Beitrag von Reisender »

Noch ein paar zusätzliche Informationen zur Montageposition der GIVI-Airflow nach einer Ausfahrt von 250 Kilometern:

Den Scheibenträger in höchster Position zu montieren bringt bei mir keine zusätzliche Reduktion des Geräuschpegels, auch sonst ist kein Unterschied zur mittleren Position zu bemerken. Allerdings ist die Sicht auf die Fahrbahn unangenehm eingeschränkt.
In höchster und mittlerer Position des Scheibenträgers ist die Beeinträchtigung des stabilen Geradeauslaufs längst nicht so deutlich zu spüren wie in dessen tiefster Position. Das klingt vielleicht paradox, könnte aber damit zu erklären sein dass in tiefster Position Frontverkleidung und Scheibe eine nahezu geschlossene Fläche aufweisen. In den beiden höheren Positionen wird diese zerteilt, was zu einer anders gearteten Anströmung führt. Weiter möchte ich nicht spekulieren, auf jeden Fall ist für meine 1,85m Körpergröße und einer Sitzhöhe von 90 cm die mittlere Position des Scheibenträgers und ein vollständig heruntergefahrenes Scheibenoberteil das Optimum.
@GerdZX10: Bei Deiner Körpergröße von 1,94m und einer höheren Sitzbank müsste die oberste Position doch eigentlich erste Wahl sein, oder? Woran hat es denn gelegen, dass Du auf die mittlere Position zurück gebaut hast?
Viele Grüße
Robert
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Re: Umbauten - was macht Sinn?

#26 Beitrag von GerdZX10 »

@ Robert
Ganz einfach aus Gründen der Stabilität. In der mittleren Position ist alles wesentlich fester und ich habe mehr Spielraum. Die Verstellscheibe habe ich immer noch in der untersten Position. Lustigerweise ist es so, dass man dann quasi ohne Helm und Brille fahren könnte, weil wirklich jegliches Getier an der Verstellscheibe, also dem oberen Teil der Airflow, hänge bleibt. Ich halte es jetzt so, dass ich mit meinem Arai Jethelm + Sonnenbrille fahre und die Verstellscheibe nach Ende der Tour nach oben raus ziehe, um sie im Spülwasserbad einzuweichen. Unglaublich was das Teil an Insekten abfängt. Hatte ich noch bei keiner Scheibe vorher. Allerding schätze ich, dass es im Hochsommer hinter der Scheibe arg warm wird. Mal sehen ...
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GIVI-Airflow Montageposition

#27 Beitrag von Reisender »

Danke für die schnelle Antwort Gerd,
das kann ich nachvollziehen. In der obersten Position des Scheibenhalters sieht das ganze wirklich nicht mehr stabil aus, das Teil ist ja auch nicht für die Kräfte ausgelegt, die der Fahrtwind auf solch eine Riesenscheibe wie die Airflow ausübt. Außerdem schaut man dann auf zwei große freie Löcher im Scheibenhalter. Bisher bin ich weder bei Regen noch bei hohen Temperaturen mit der Airflow unterwegs gewesen, auf diese Erfahrungen bin ich schon gespannt.

PS: Bei mir hängen zahlreiche Insektenüberreste nicht nur AUF, sondern auch UNTER dem Scheibenoberteil auf der dahinter liegenden Oberfläche des Scheibenunterteils (noch alles klar soweit?) Da sieht man, wieviel Luft durch die Hinterströmung durch die beiden Scheiben hindurch geleitet wird um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Ich bin begeistert, denn Helmvisierputzen war mir schon immer ein Greuel, man muss so aufpassen das Teil nicht zu verkratzen, die sind so unverschämt teuer!

Grüße,
Robert
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Seeaplen-Tour 2017 - 8 Tage Fahrspaß - 2.170km Kurven

#28 Beitrag von GerdZX10 »

Hallo zusammen!
In den Seeaplen konnte ich ich in 8 Tagen 2.170 km auf meiner upgegradeten V-Strom 650 zurücklegen. Ich habe das Gerät richtig hart rangenommen, um auch mal einen Rutscher zu provozieren, was in bei dem örtlichen rauhe Asphalt mit hohem Glasanteil nicht ganz einfach ist. Sachlich betrachtet hat die V-.Strom ihre Sache sehr gut gemacht. Ich hatte mit den Reifen keinerlei Probleme und mit einem Durchschnittsverbrauch von 5,2 Litern war das Gefährt sehr sparsam. Emotional betrachtet hat es total Spaß gemacht. Mopet und Strecken haben bestens harmoniert. Eine Tagestour von Tourrettes-sur-Loup über den Col de La Bonette nach Barcelonette über den Col de Cayolle, durch den Georges de Darlius nach Castellane und wieder zurück nach Tourettes war trotz der 461 Tageskilometer ermüdungsfrei zurückzulegen, ohne Hintern- und Kreuzschmerzen.

Im besorderen Focus waren folgende Zubehörteile:
1. Tomtom 400 Navigationsgerät mit Feature "Kurvenreiche Strecke".
2. Arrow-Auspuff-Komplettanlage mit Kat vor Ort ohne db-Eater gefahren.
3. Kleine Sportscheibe, hinterlüftet mit Gummi-Abstandspuffern und mit MRA-Spoileraufsatz
4. Gelsitzbank von TopSellerie.com aus Frankreich
5. Conti TKC-70

Hier erst einmal ein paar Bilder:
IMG_6782.JPG
strom3conv.jpg
strom1conv.jpg
strom2conv.jpg
Falls jemand zum Zubehör fragen hat, geben ich gerne nähere Auskunft. Alles hat gut funktioniert. Bis auf das Conti-Vorderrad, was nun doch sehr harte Treppen im Profil hat.

VG Gerd
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Re: Umbauten - was macht Sinn?

#29 Beitrag von Reisender »

Hallo Gerd,
erstmal Glückwunsch zu der Tour in den frz. Alpen, ich kann nachfühlen was das für einen Spaß gemacht haben muss.
Diese flache Scheibe ist jetzt ja so ziemlich das Gegenteil von Deiner hohen Airflow. Welcher gibst Du denn jetzt den Vorzug und warum?
Das 400er TomTom habe ich jetzt auch schon seit anderthalb Jahren. Meine Erfahrungen sind zwiespältig - manchmal ganz tolle Routenführung, ich habe Strecken kennengelernt, die ich selbst mit einer Karte nicht gefunden oder nicht für so geeignet gehalten hätte, andererseits hat es uns schon regelrecht in die Pampa geschickt. An der Ardeche wären wir mit dem Auto fast nicht mehr aus einer Sackgasse herausgekommen, in die es uns geleitet hatte - zwar im Modus kurvenreiche Strecke, aber mit festem Belag versehen. Was mich auch noch nervt ist das bei Sonnenschein sehr schlecht ablesbare Display, das kann Garmin mit der Flüssigkeitskristallanzeige besser. Und am Anfang war das Beschicken des Geräts mit den am PC erstellten Tyre-Routen eine reine Katastrophe, ich habe meistens hinterher nicht mehr gewusst wie und warum ich es zuvor irgendwie hinbekommen habe. So ein Beispiel war, dass zwischendurch ein Neustart des Geräts erfolgen musste, ohne dass es dies angezeigt oder die Bedienungsanleitung darauf hingewiesen hätte. Nach zahlreichen Softwareupdates funktioniert es jetzt aber endlich: Die Banane reift beim Kunden. Wie sind Deine Erfahrungen zu dem Gerät?
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Re: Umbauten - was macht Sinn?

#30 Beitrag von GerdZX10 »

Moin! Ich habe mich für die ganz kleine Scheibe entschieden, weil es in Südfrankreich seit ca. 5 Wochen aussergewöhnlich lange durchgehend heiß gewesen ist. Ich hatte zuvor mit unserem Campingplatz gesprochen und mich rückversichert, dass es schon morgens um 09:15 über 30 Grad gewesen sind und das trotz 450 Höhenmeter. Da ich seit 2007 jedes Jahr in die Seealpen fahre, war an die große Scheibe nicht zu denken. Dahinter hätte der Hitzschock gelauert. Ich war dann auf insgesamt 5 Pässen in der Umgebung (Cayolle, Allos, Turini, La Bonette und in Isola 2000) und selbst auf dem la Bonette waren es in 2.802 Metern Höhe noch 19 Grad an der Stelle, wo immer die Schneefräse wendet. Das gab es noch nie! Dass hieß also für uns, dass wir morgens um 08:30 vom Platz weg mussten und unser Heil in der Höhe gesucht haben. Ab der Höhe von Sigale war es erträglich. :-D

Bei dem Tomtom 400 hatte ich mich noch gar nicht eingearbeitet. Learning by doing war angesagt. Das erste, was ich rausgeschmissen habe, ist die Kopplung mit meinem Headset. Ein Blick aufs Display hat völlig genügt. Am Gerät eine Strecke mit mehreren Zwischenzielen einzugeben ist mir gar nicht gelungen. Um "spannnende Strecke" zu testen, habe ich mal ein Routing von "Le Broc" oberhalb von Carros nach "Valberg" eingegeben und hab mal geschaut, was so angeboten wurde.
Fazit: In der mittleren Einstellung von "kurvenreich" hat es so ziemlich gepasst, in der sehr kurvenreichen Einstellung nicht mehr, weil meine Begleiter keine schotterfesten Moppeds dabei hatten. Da waren dann handtuchschmale Mountainbike-Strecken und Ziegenpfade mit dabei. Kann man mit einer GasGas gerne fahren, aber wenn man weiter als 150km am Tag fahren will, klappt das nicht.
Sehr gut ist das Routing "zurück zum Platz". Mit einem Tastendruck auf die Heimatadresse wir einem geholfen. Ich würde aber den Routinggewinn dieses Geräts auf keinen Fall überbewerten wollen.
Wenn man sich zwei gelbe Michelin Karten kauft und sich zuvor auf einem Zettel den Streckenverlauf anhand der Strassenbezeichnung und einer Pfeilrichtung auf einem A5 Zettel aufmalt (D2 rechts, D10 links, D211 links usw.) und diesen hinter die Klarsichtfolie des Tankrucksacks macht, ist man genau so gut unterwegs. Und viel billiger.
Allerdings will ich eines nicht verschweigen: Wenn man dem Routing auf dem Display folgt, sieht man sehr vorausschauend den Strassenverlauf, insbesondere, wann die nächste scharfe oder gefährliche Kurve kommt. Das ist oft von unschätzbarem Wert, kann man doch im felsigen Geläuf oft nicht den Kurvenverlauf erkennen. Für "unsichere" Fahrer oder Fahranfänger ist das eine ganz beträchtliche Hilfe. Die kommen in dem Geläuf eindeutig flüssiger voran. Es geht dabei nicht darum, schneller um eine Kurve zu fahren, die man nicht einsehen kann, sondern es geht darum sich mit seiner Linie und seinem Bremspunkt auf das einzustellen, was folgt. Wenn ich doch schon die Kehre in 150m auf dem Display sehe, dann fahre ich auf die Kurve anders zu, als wenn sie nur 45 Grad nach rechts weggeht.
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Re: Umbauten - was macht Sinn?

#31 Beitrag von Reisender »

Danke Gerd für Deine Antwort, die von Dir beschriebene Hitze in Süd-F ist ja schon unheimlich. Wir hatten im Grand Canyon du Verdon auch im April schon fast zu warm, in einem anderen Jahr zur gleichen Zeit wiederum furchteinflößende Unwetter an zehn von insgesamt vierzehn Tagen. Zum Glück im Wohnwagen, aber auch da mussten wir befürchten, dass die Kunststoffausstelldächer dem groben Hagel nicht standhalten. Als campender Motorradfahrer hat man auf jeden Fall irgendwie die berühmte A.-karte wenn das Wetter nicht mitspielt.

Zum TomTom noch eine Anmerkung: auch ich schätze sehr die Möglichkeit, den Strecken- oder besser Kurvenverlauf auf dem Display vorhersehen zu können. Dazu drehe ich das Gerät gerne hochkant. Bei meiner letzten längeren Tour, das war vor zwei Wochen im Elsass, habe ich mich aber erstmals gewundert, dass es Kurvenradien stark untertrieben, manche Kurven sogar schlicht unterschlagen hat. Ob das jetzt an der Gegend lag oder an einem zwischenzeitlich erfolgten Kartenupdate, kann ich nicht sagen. Mir war der Effekt jedenfalls bisher nicht bekannt, sonst konnte ich mich immer gut auf die korrekte Darstellung verlassen. Ich werde beim nächsten mal wieder drauf achten und ggf. hier posten.
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Re: Umbauten - was macht Sinn?

#32 Beitrag von GerdZX10 »

Nochmal zum Hanshans 400:
Die Unterschiede in der Kartendarstellung wegen der Kurvenradien hat einen Grund. Ich meine beobachtet zu haben, dass die Hochkant-Darstellung die Kurvenradien verzerrt. Im Querformat tritt das Phänomen nicht auf. Bitte überprüfe das mal auf der Hausstrecke. Ich weiß ganz genau was Du meinst.

Zum Georges du Verdon: Hier hatten wir in den letzten 10 Jahren unterschiedliches Wetter. Zumeist war es gut wie auch in diesem Jahr. Es waren noch nie so viele Tretboote in Moustiers los. Aber wehe wenn man das Gewitter nur hört. Wir sind mal von einer Tunnelseite auf der D23 im Sonnenschein in ein brutales Gewitter gefahren, was uns zur Notbremsung und sofortigem Schutz zurück in den Tunnel zwang. Innerhalb von 2 Minuten waren mir die Stiefel voll Wasser gelaufen.

Zum Scottoiler V-System: Der Tank ist zu klein. Einmal gefüllt hält die Menge für max. 1.500km. Das ist mäßig. Aber zuverlässig und sparsam fetten tut das System.

Zum Arrow-Auspuffsystem: Ohne dB-Eater läuft das Mopped freier und zieht besser durch. Viel lauter ist es auch nicht, aber klanglich angenehmer.
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Re: Umbauten - was macht Sinn?

#33 Beitrag von Reisender »

Das ist in der Tat eine mögliche Erklärung für das "Strecken" der Kurvenradien Gerd,
gut dass du das beobachtet hast. Auf jeden Fall nehme ich bei der nächsten Ausfahrt das 400er mit und versuche das zu überprüfen. Vielleicht schon am Wochenende.
Bis dahin und gute Fahrt!
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Re: Umbauten - was macht Sinn?

#34 Beitrag von Reisender »

Zur Givi Airflow möchte ich noch ein paar neue Erfahrungen beitragen, die seit meinen letzten Posts dazu gekommen sind.

1. Die Anfälligkeit der V-Strom (650er K04) mit dieser großen Scheibe für Luftturbulenzen darf man nicht unterschätzen. Nachdem ich zuvor hier geschrieben habe dass ich an manchen Tagen je nach den Windverhältnissen überhaupt keine negativen Auswirkungen feststellen kann hatte ich dann DAS Schlüsselerlebnis: Ich überholte auf der Autobahn gerade einen LKW mit etwa 120 - 140 km/h und dachte gar nicht mehr an diese Problematik, als auf der linken Gegenfahrspur ein anderer LKW relativ nahe an mir vorbeirauschte und mich eine Böe wie ein Schlag traf. Die V-Strom machte einen regelrechten Satz, der Lenker schlug aus, sie fing sich aber glücklicherweise sofort wieder. Ich vermute, dass bei höherem Tempo auch ein Sturz möglich gewesen wäre. Das Scheibenoberteil befand sich in niedrigster Stellung und der Scheibenhalter an der Frontverkleidung in der mittleren Position. Die Airflow ist eine sagenhaft ruhige Scheibe die dem Motorradfahren eine ganz andere, entspannte Bedeutung verleihen kann - wenn man auf der Landstraße bleibt. Auf der Autobahn sehe ich sie inzwischen als Sicherheitsrisiko an.

2. Ein weiterer Vorteil der Airflow ist ja, dass man kein Visier mehr putzen muss, die Insekten werden einfach ÜBER den Helm geleitet oder zerschellen an der Airflow. Da der Kopf im windstillen Bereich liegt und man keine Fliegen mehr ins Auge bekommt bin ich sehr gerne mit offenem Visier gefahren, mit oder ohne Sonnenbrille. Letzte Woche habe ich mir aber eine Klarglasbrille für die bedeckten Tage zugelegt: Ich musste erfahren, dass ab einer bestimmten Masse Flugkörper nur unzureichend abgelenkt werden: Mir schlug ein großer Käfer, vermutlich einer aus der Mai/Junikäferverwandtschaft, mit Karacho auf die rechte Wange. Das ging so schnell, dass der Lidreflex keine Chance hatte, ein Treffer ins Auge wäre nicht folgenlos verlaufen. Den Einschlag spürte ich noch eine ganze Weile: gerade noch mal Glück gehabt!

2. Gestern hatte ich die Gelegenheit eine andere V-Strom über knapp 300km zu pilotieren, eine 1000er K07 mit einer um 2cm aufgepolsterten Sitzbank. Die Serienscheibe war in mittlerer Position montiert. Damit rannte das Teil bei jedem Tempo völlig unbeeindruckt von irgendwelchen Turbulenzen einfach locker geradeaus ohne das geringste Gefühl von Fahrwerksrühren zu vermitteln. Vorsorglich hatte ich für die Fahrt wieder die Alpine-Ohrstöpsel im Einsatz und konnte deshalb auch über zuviel Lärm nicht klagen - die Fahrt hat einfach toll Spaß gemacht. Das muss wohl bei meiner 650er vor der Montage der Airflow auch so gewesen sein! Ich glaube, dass ich das Ding erst mal "Einlagern" werde, da mir das sichere Fahrgefühl einfach wichtiger ist als die Geräuschreduktion und schnelle Etappen auf einer Ausfahrt oder im Urlaub sich kaum vermeiden lassen.
War schön die mal auszuprobiern und vielleicht kommt die auch mal wieder drauf wenn es mich packt, nach all den Erfahrungen bin ich jetzt aber doch etwas ernüchtert.
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Re: Umbauten - was macht Sinn?

#35 Beitrag von GerdZX10 »

Nochmal TomTom 400:
Ich kann am PC mit mydrive generierte Routen nicht an das Gerät senden /synchronisieren. Trotz neuestem Update. Hatte sogar alle meine Routen gelöscht am Gerät. Hat aber nix gebracht. Habe das Gerät auch neu gestartet. Ich kriege diese verflixten Routen einfach nicht auf das Gerät hochgeladen.
Ideen?

Wegen er Givi-Airflow meine ich auch, dass diese maximal auf der Landstrasse gut aufgehoben ist. Auf der Autobahn fährt man wie mit einem aufgespannten Regenschrim im Starkwind. Suboptimal.
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