Die letzten Zimmer zum V-Strom Treffen nur noch eine Woche !!! -> KLICK

Wartung und Pflege Umlenkhebel

Einstellungen, Federn, usw.
Benutzeravatar
tino
.
.
Beiträge: 306
Registriert: Do 28. Jun 2007, 16:24
Aktuelles Motorrad: DL1000A XT L8-L9
Laufleistung in Tkm: 2
weiteres Motorrad: DL650A L1
Weiteres Motorrad: DR 350
Wohnort: Markt Schwaben
Kontaktdaten:

#31 Beitrag von tino »

Hallo Leute,

ich mache zwar viele Sachen selbst, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich es hinbekomme Schmiernippel in den Umlenkhebel zu montieren.
Hat irgendjemand von euch einen Anleitung dafür oder würde ihr mir empfehlen es von einem Fachmann mach zu lassen?
Vielleicht stelle ich es mir auch gerade komplizierter vor als es überhaupt ist!?!? :?

Viele Grüße,
Tino
Benutzeravatar
gronzo
Beiträge: 1530
Registriert: Sa 15. Sep 2007, 20:29
Aktuelles Motorrad: DL650A K07
Laufleistung in Tkm: 95
Wohnort: Waldrach

#32 Beitrag von gronzo »

Meine Kette ist demnächst fällig und ich stehe aktuell vor der Frage, ob es eine offene werden soll (dann müsste ich mir ein Werkzeug zum Vernieten kaufen) oder ob es eine endlose werden soll (dann wäre ein Hauptständer sinnvoll). Bei meiner Transalp hatte ich immer endlose, da dann beim Kettentausch immer Schwingenachse und Lager der Umlenkhebel gefettet werden konnten. Deshalb folgende Fragen:

- Kann bei der 650iger die Schwinge / Umlenkhebel bei Verwendung des Hauptständers ausgebaut werden?
- Hat hier jemand Erfahrungen mit dem SW-Motech-Ständer?
- Hier werden immer wieder "notwendige Modifikationen" angesprochen - wie sieht das aus?

Und: (Auch wenn es nicht perfekt zu diesem Fred passt) Gibt es eine Alternative zum Originalwerkzeug, um die Sicherungsmutter der Schwingenachse zu lösen?
Bild Wuhn!
Benutzeravatar
V_current
.
.
Beiträge: 6211
Registriert: Sa 5. Nov 2005, 00:51
Aktuelles Motorrad: DL650A L2
Laufleistung in Tkm: 32
Wohnort: Soest
Danksagung erhalten: 1 Mal
Kontaktdaten:

#33 Beitrag von V_current »

gronzo @ Mi 30. Dez 2009, 14:14 hat geschrieben:

- Kann bei der 650iger die Schwinge / Umlenkhebel bei Verwendung des Hauptständers ausgebaut werden?
Ja
- Hat hier jemand Erfahrungen mit dem SW-Motech-Ständer??
Seit 5 Jahren an meiner dran, hat nur einmal aufgesetzt bei einer Bodenwelle in starker Schräglage. Dabei ist die Maschine sehr tief eingefedert.
- Hier werden immer wieder "notwendige Modifikationen" angesprochen - wie sieht das aus?
Weiss jetzt nicht was du hier speziell meinst :?
Und: (Auch wenn es nicht perfekt zu diesem Fred passt) Gibt es eine Alternative zum Originalwerkzeug, um die Sicherungsmutter der Schwingenachse zu lösen?
Ja, eine passen zurechtgesägte Nuss ich weiss nicht mehr genau die Grösse, aber ich meine es ist eine 32er die sich dafür eignet.
Gruss aus Soest Klaus

There are only 10 types of people: those who understand binary and those who don't.
Benutzeravatar
jörg
.
.
Beiträge: 9858
Registriert: Fr 4. Nov 2005, 15:44
Aktuelles Motorrad: DL1000 K3
Laufleistung in Tkm: 205
Weiteres Motorrad: KTM 1290 SAS
Wohnort: D-37441 Tettenborn
Hat sich bedankt: 37 Mal
Danksagung erhalten: 77 Mal
Kontaktdaten:

#34 Beitrag von jörg »

ivh glaube nicht, das ich die Schwinge nur für einen Kettenwechsel ausbauen würde.
Wenn du eine DID-Kette einbauen willst, gibts bei Louis einen guten Vernieter für vielleicht 30 € Oder vielleicht hat jemand aus deiner Ecke so'n Teil, das er die leiht.
Und wenn's Enuma sein soll, kann man das Nietwerkzeug leihen, zumindest bei Jutta's Höndler war das so.
Von andere Kettenmarken weiss ich's zwar nicht, die kämen mir aber eh nicht auf's Mopped.

Zur Schwinge ausbauen:
Wenn du's machst, solltest du unbedingt auch die Lager der Umlenk-Hebel fettet, dazu muss aber alles raus, zB auch die Auspuffanlage; und dann kannst du auch gleich das Schwingenspiel kontrollieren; bei der Dicken ist da recht häufig ein Spiel zu messen, und das hat nichts mit Verschleiss der Schwingenlager zu tun.

Und Modifikation in dem Bereich :???: ;
da fällt mir höchstens ein Schmiernippel am unteren Umlenghebelgehäuse ein.
Schöne Grüsse aus Tettenborn
Jörg
Benutzeravatar
steinmeister
.
.
Beiträge: 2242
Registriert: Mo 7. Apr 2008, 13:06
Weiteres Motorrad: Africa Twin CRF1000
Weiteres Motorrad: BMW F700 GS
Wohnort: Naumburg/Saale
Kontaktdaten:

#35 Beitrag von steinmeister »

V_current @ Mi 30. Dez 2009, 14:22 hat geschrieben:
gronzo @ Mi 30. Dez 2009, 14:14 hat geschrieben:

Gibt es eine Alternative zum Originalwerkzeug, um die Sicherungsmutter der Schwingenachse zu lösen?
Ja, eine passen zurechtgesägte Nuss ich weiss nicht mehr genau die Grösse, aber ich meine es ist eine 32er die sich dafür eignet.
Ja, eine 32er. Sieht am Ende so aus.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Schöne Grüße aus Boblas
Matthias
----
Das ärgerlichste in dieser Welt ist, dass die Dummen todsicher und die Intelligenten voller Zweifel sind.
Bertrand Russell (1872-1970)
Benutzeravatar
gronzo
Beiträge: 1530
Registriert: Sa 15. Sep 2007, 20:29
Aktuelles Motorrad: DL650A K07
Laufleistung in Tkm: 95
Wohnort: Waldrach

#36 Beitrag von gronzo »

@Klaus

Vielen Dank für Deine Infos. Noch eine Frage zum Ständer: Setzen bei Dir die Rasten vor dem Hauptständer auf? Ich habe diesbezüglich nur Infos zur Tausender gefunden.

Zur Modifikation: auf der ersten Seite dieses Threads wird das mehrfach angesprochen, z. B. hier:
Babalu @ Mi 28. Mai 2008, 16:03 hat geschrieben:
Tommy @ Mi 28. Mai 2008, 14:01 hat geschrieben:
Läßt sich der Umlenkhebel einfach ausbauen?
Reicht es das Motorrad auf den Hauptständer zu stellen?
Oder muß auch der Hauptständer entfernt werden?
Den originalen Zentralständer muss man zuerst modifizieren.
Wenn man am Seitenhalter auf der linken Seite eine Öffnung ausfrässt, dann kann man den Umlenkhebel problemlos komplett demontieren.
Wie es bei den Zubehörzentralständer ist, weiss ich nicht.
Ich wusste aber nicht, ob das nur die 1000er betrifft.

@Jörg
Vielen Dank für den Hinweis mit dem Endtopf. Das wusste ich nicht. In dem Fall ist Vernieten tatsächlich einfacher. Bei der Transalp war das nicht so, da war die Schwinge schneller draußen als die Kette vernietet. Das Ingenieure heute immer noch so was bauen :( Auch jetzt wieder bei der neuen VFR: Endtopf ab, um das Hinterrad auszubauen.

@Steinmeister
Vielen Dank für das eindrucksvolle Bild und Dein Angebot! :pro: Aber ich denke, eine alte Nuss habe ich noch, und dann ist der Versand aufwendiger als das Flexen.

Noch eine letzte Frage:
Kann denn der Schleifschutz getauscht werden, ohne die Schwinge auszubauen? Bzw.: Wie lange hält der (mit Serienübersetzung)?

Viele Grüße,
Olli
Bild Wuhn!
Benutzeravatar
Babalu
Beiträge: 4456
Registriert: Mo 14. Nov 2005, 09:54
Aktuelles Motorrad: DL1000 K3
Laufleistung in Tkm: 36
Wohnort: CH - Zürich
Danksagung erhalten: 1 Mal
Kontaktdaten:

#37 Beitrag von Babalu »

Hallo gronzo

Meine Aussage bezüglich der Modifikation des Zentralständers bezieht sich auf die DL 1000.

Der Kettenschleifschutz vorne um die Schwinge kann nur ersetzt werden wenn die Schwingenachse demontiert ist.
Dazu muss aber die Schwinge nicht komplett ausgebaut werden, das heisst die Auspuffanlage und das Federbein muss nicht demontiert werden.
Wenn die Schwingenachse draussen und die Verbindung zum Umlenkhebel ausgebaut ist, ist die Schwinge lose und kann so weit bewegt werden, dass man die Lager schmieren, den Schleifschutz entfernen und eine neue Kette einführen kann.

Im Originalzustand überlebt der Schleifschutz das Motorrad meistens.
Eine erhöhte Abnutzung besteht nur, wenn man ein kleineres Ritzel verwendet.

Hier noch die Zeichnung für die Anfertigung des Werkzeuges:
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Herzliche Grüsse von Babalu mit seiner V-Strom DL 1000 K3
aus:
Externes Bild, es gelten die Datenschutz- und Nutzungsbestimmungen der ausgewählten Seite.Quelle: http://www.fesi.franken.de/limg/chZuerich-x.jpg
Zürich
. . . . . . Wer später bremst, fährt länger schnell . . . . . .
Benutzeravatar
gronzo
Beiträge: 1530
Registriert: Sa 15. Sep 2007, 20:29
Aktuelles Motorrad: DL650A K07
Laufleistung in Tkm: 95
Wohnort: Waldrach

#38 Beitrag von gronzo »

Aaaaah, das bringt ein wenig Licht in das Dunkel. Ich habe eben vor dem Motorrad gestanden und versucht zu verstehen, warum der Topf abgebaut werden muss :D

Also doch endlos.

Die Zeichnung ist gespeichert, vielen Dank!

Viele Grüße,
Olli
Bild Wuhn!
Benutzeravatar
Tupamaro
Beiträge: 377
Registriert: Di 1. Jul 2008, 16:11
Aktuelles Motorrad: DL650 K05
Laufleistung in Tkm: 42
Weiteres Motorrad: diverse Vespas
Weiteres Motorrad: Dnjepr K750; Bj. 1960
Wohnort: Bamberg
Hat sich bedankt: 4 Mal
Danksagung erhalten: 26 Mal
Kontaktdaten:

#39 Beitrag von Tupamaro »

Vielleicht hilft das Teil ja auch:

http://www.sip-scootershop.com/DE/Produ ... Vespa.aspx

Ich kanns daheim mal hinhalten. Evtl. klappts mit dem Durchmesser.
Benutzeravatar
franova
Beiträge: 2123
Registriert: Do 11. Dez 2008, 14:30
Laufleistung in Tkm: 0
Weiteres Motorrad: kleine Pummelfee von Honda
Weiteres Motorrad: SLR 650
Wohnort: Eschborn-Niederhöchstadt
Kontaktdaten:

#40 Beitrag von franova »

Tupamaro @ Di 23. März 2010, 14:04 hat geschrieben:
Vielleicht hilft das Teil ja auch:

http://www.sip-scootershop.com/DE/Produ ... Vespa.aspx

Ich kanns daheim mal hinhalten. Evtl. klappts mit dem Durchmesser.
mach das doch mal :pro:
Benutzeravatar
Tupamaro
Beiträge: 377
Registriert: Di 1. Jul 2008, 16:11
Aktuelles Motorrad: DL650 K05
Laufleistung in Tkm: 42
Weiteres Motorrad: diverse Vespas
Weiteres Motorrad: Dnjepr K750; Bj. 1960
Wohnort: Bamberg
Hat sich bedankt: 4 Mal
Danksagung erhalten: 26 Mal
Kontaktdaten:

#41 Beitrag von Tupamaro »

Passt nicht :( Zu groß. Schade
norgefan
.
.
Beiträge: 213
Registriert: Fr 3. Feb 2012, 20:06
Aktuelles Motorrad: DL650A L0
Laufleistung in Tkm: 37
Wohnort: Zillertal
Kontaktdaten:

Re: Wartung und Pflege Umlenkhebel

#42 Beitrag von norgefan »

Hallo Jörg und Babalu,
derzeit warte ich auf ein modifiziertes Federbein und beschäftige mich mit dem Thema Umlenkhebelei und Schmierstellen.
In meinem Allerwelts Handbuch über die DL 650 ist eine Skizze des Umlenkhebels abgebildet. Demnach pressen wir per Schmiernippel bzw. durch das Lagerloch " Innenring" per Presse das frische Fett ein. Doch im Laufe der Zeit altert das Fett ? Solange kein Schmutz oder Wasser eindringt müsste es doch passen?
Denn nur das Lager außen zu reinigen und mit einem Schraubendreher zu fetten erscheint mir dann doch zu wenig zu sein?

Viele Grüße

norgefan
Benutzeravatar
Babalu
Beiträge: 4456
Registriert: Mo 14. Nov 2005, 09:54
Aktuelles Motorrad: DL1000 K3
Laufleistung in Tkm: 36
Wohnort: CH - Zürich
Danksagung erhalten: 1 Mal
Kontaktdaten:

Re:

#43 Beitrag von Babalu »

Babalu hat geschrieben:
Laut Wartungsplan sollte da alle 12'000 km geschmiert werden.

Ich mach das auch so und hatte bis dato nie ein Problem.

Es ist auch absolut kein Aufwand bei der DL 1000, diese Schrauben zu demontieren, die Büchsen herauszunehmen und die Nadellager zu schmieren.
Das geht auch ohne Schmiernippel.
Das Lager am Hebel welches mit dem Rahmen verbunden ist geht nicht so einfach.
Aber das ist nicht heikel, wenn es einmal richtig geschmiert wurde.

Zum Schmieren nehme ich einen Weiss-Fett-Spray welcher bis 160°C zu verwenden ist,
auf der einen Seite mit dem Finger verschliessen und von der anderen Seite reinsprühen.
Herzliche Grüsse von Babalu mit seiner V-Strom DL 1000 K3
aus:
Externes Bild, es gelten die Datenschutz- und Nutzungsbestimmungen der ausgewählten Seite.Quelle: http://www.fesi.franken.de/limg/chZuerich-x.jpg
Zürich
. . . . . . Wer später bremst, fährt länger schnell . . . . . .
norgefan
.
.
Beiträge: 213
Registriert: Fr 3. Feb 2012, 20:06
Aktuelles Motorrad: DL650A L0
Laufleistung in Tkm: 37
Wohnort: Zillertal
Kontaktdaten:

Re: Wartung und Pflege Umlenkhebel

#44 Beitrag von norgefan »

Danke Babalu für die Erläuterung Deines Schmierplanes.
Meine Bettlektüre schreibt nur " ... hochwertiges Wälzlagerfett bzw. das Suzuki Super Grease A ... " Doch der Hinweis auf das Grease A gibt mehr Aufschluss: Mehrzweckfett mit Hochdruckeigenschaften und Wasserresistenz, Temperaturbereich -25 ... + 180 °C.
... Anwendungen: Alle normalen Schmierstellen, z.B. Radlager, Simmer- und O-Ringe, Lenkkopflager, Gasdrehgriff, Bremswellen und -nocken, Schwingenlager, Staubdichtungen ...

Doch der Homepage eines führenden Lagerherstellers habe ich (Laie) entnommen, dass u.a. die Erstschmierung ausschlaggebend für die Lebensdauer der meisten Lager ist, da das benötigte Fett durch alle beweglichen Teile des Lagers gepresst und ein definierter Fettfilm erzielt wird.
Für wartungsintensive Lagerungen sind herstellerseitig in den Lagern Führungskanäle eingearbeitet, denen exakt dosiert Öle bzw. Fette zu- und abgeführt werden.
Auf die Viskosität der je nach Bedarfsfall vorgeschriebenen Fette wird eingegangen. Ebenso auf die Nenndrehzahl bei rotierenden Lagern, Schutzmechanismen gegen feste bzw. flüssige Verunreinigungen, ...
Interessant auch die Planungs-Lebenserwartung der Lager im Motorradbau: 400 bis 2500 Betriebsstunden.

Nun zu meiner Überlegung, die Lager in der Umlenkung führen maximal eine Drehung von 0 Grad bis 360 Grad und zurück, durch, d.h. ein Fett wird nicht wie bei einer schnelldrehenden Welle weggeschleudert. Jedoch fließt das Fett entsprechend der Schwerkraft ab, d.h. der ehemals eingestellte Schmierfilm verteilt sich im Lager ungleichmäßig. Die Alternative wäre das erwärmte Fett durch das Lager zu pressen ohne den Käfig zu beschädigen. Dem stehen jedoch die Eigenschaften des Lagerfetts und meine Fähigkeiten als Hobbybastler entgegen.
Auch sehe ich für mich und vermutlich für einige unter uns keine Möglichkeit die Lager heil auszubauen, zu fetten und wieder spielfrei ohne zu verkanten, etc. einzubauen.
Eventuell gibt es auch geeignete Tipps?

Jörgs Lösungsansatz bedingt ebenso den Ausbau der Lagerung, das Bohren und Schneiden von Gewinde an geeigneten Stellen ohne dass die Schmiernippel im Weg umgehen. Die Bohrspänne sind aus o.g. Gründen sicher zu entfernen.
Dass sich Eure Mühe lohnt, beweisen jedenfalls die hohen Standzeiten der Lager.

norgefan
Krawalltüte
Beiträge: 74
Registriert: Mi 31. Dez 2014, 14:03
Laufleistung in Tkm: 12

Re: Wartung und Pflege Umlenkhebel

#45 Beitrag von Krawalltüte »

... hier mal eine günstige Alternative zur Nuss-Bearbeitung und dem britischen Pendant

http://www.werkzeug-direkt.com/BGS-Nutm ... i-Schwinge

Vielleicht brauchen noch ein paar Leute hier diesen Schlüssel und man kann so die Versandkosten noch minimieren...
Mal verliert man und mal gewinnen die Anderen
norgefan
.
.
Beiträge: 213
Registriert: Fr 3. Feb 2012, 20:06
Aktuelles Motorrad: DL650A L0
Laufleistung in Tkm: 37
Wohnort: Zillertal
Kontaktdaten:

Re: Wartung und Pflege Umlenkhebel

#46 Beitrag von norgefan »

Hallo,
da der Wechsel des Federbeins bei meiner DL 650 L0 ABS den Ausbau des Umlenkhebels erforderte, nutze ich die Wartezeit auf das neue Federbein mit der "Pflege" des Umlenkhebels.

Die meiste Zeit habe ich mit einer sicheren Aufhängung des Mopeds und der Überlegung, welche Anbauteile mir im Weg und zu entfernen sind, verbracht.

Der Umlenkhebel war recht schnell entfernt. Der SW Hauptständer stand den Schrauben am Rahmen nicht im Weg. Das Losbrechmoment war an allen Schrauben recht hoch.

Der Umlenkhebel nach der ersten groben Reinigung.
19035_1.JPG
19037_1.JPG
19038_1.JPG
19041_1.JPG
Das Lager des Umlenkhebels am Rahmen wies eine starke Verschmutzung zwischen den Scheiben auf. Auf den Scheiben sind deutliche Riefen sichtbar.
Die Schraube hat sehr wenig Fett mitbekommen und zeigt geringen Rostansatz. An der Buchse sind kaum Spuren sichtbar und das Lager von Werk aus mit reichlich Fett versehen. Wie aus den Bildern erkenntlich. Der Käfig hält die Rollen sicher.

Anfänglich war ich skeptisch was die Abnutzung der Lager an der oberen Zugstrebe zur Schwinge betrifft. Ich meinte die Buchse hätte eine ovale Form erhalten. Doch die Schiebelehre zeigte, dass die Wandstärke zwischen 2,30 bis 2,35 mm beträgt und die Lagerhülse konstant 16,50 mm Außendurchmesser aufweist. Die Schraube war ähnlich der anderen Schrauben mit wenig Fett versehen.

Mein Eindruck: nach 25 000 km und hauptsächlich im 2 Personenbetrieb genutzt, ist der Zustand der "Hebelei" i.O. jedoch der Rostansatz an den Schrauben vermeidbar, wenn diese werksseitig mit genügend Fettreserven versehen werden.
Dass sich die von Babalu und Jörg durchgeführte Schmierung lohnt, beweist der Blick auf die Preisliste für Ersatzteile. Ca. 40,- bis 50,- Euro können pro Lager gelöhnt werden. Von den Umständen einer Zwangspause unterwegs einmal abgesehen.
Der Zeitaufwand erscheint mir gering und im Zuge des Reifenwechsels alle 1 - 2 Jahre möglich.

Für die unter uns, die so wie ich unbelastet sich an die Umlenkhebelei herantasten: Zeitaufwand: 1,0 bis 2,5 Stunden, ein Lagerwechsel ist nicht inbegriffen. Inwieweit sich das Lager mit einem Schwerlastanker zerstörungsfrei ausbauen lässt, habe ich nicht getestet, da bis dato nicht erforderlich.

Vorkehrungen für die 650 L0 ABS sind:
- Hauptständer ggf. so modifizieren, dass die Stecknüsse die Schraubenköpfe bzw. Muttern sicher greifen
- Moped gegen Vorwärtsrollen sichern, Hauptständer gegen Einklappen sichern.
- Das Federbein auf Stufe 0 Ringe stellen
- Moped am Heck soweit anheben, dass das Hinterrad "frei" hängt
- das Hinterrad gegen Herabfallen sichern, kleines Brett, Keil unterlegen

Viele Grüße

norgefan

Nachtrag: die korrodierte Schraube tausche ich aus.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Benutzeravatar
jörg
.
.
Beiträge: 9858
Registriert: Fr 4. Nov 2005, 15:44
Aktuelles Motorrad: DL1000 K3
Laufleistung in Tkm: 205
Weiteres Motorrad: KTM 1290 SAS
Wohnort: D-37441 Tettenborn
Hat sich bedankt: 37 Mal
Danksagung erhalten: 77 Mal
Kontaktdaten:

Re: Wartung und Pflege Umlenkhebel

#47 Beitrag von jörg »

und bevor du alles zusammenbaust, vergess den Aufnahmepunkt der Umlenkhebel an der Schwinge nicht. ;-)
Schöne Grüsse aus Tettenborn
Jörg
norgefan
.
.
Beiträge: 213
Registriert: Fr 3. Feb 2012, 20:06
Aktuelles Motorrad: DL650A L0
Laufleistung in Tkm: 37
Wohnort: Zillertal
Kontaktdaten:

Re: Wartung und Pflege Umlenkhebel

#48 Beitrag von norgefan »

Danke Jörg,

passend zum Thema, Platz ist in der kleinsten Hütte:
19044a_1_01.JPG
Der Stahlwinkel vor dem HS sichert das Moped gegen die Zugspannung der Zurrgurte.
Das Vorderrad wird gegen seitliches Ausbrechen beiderseits und nach vorne durch Holzabfälle an der Schaltafel fixiert, gehalten.
Das Hinterrad wird durch kleines Brett getragen, wegen dem Einfädeln der Zugstreben an der Schwinge bzw. des Federbeins.
Die Zurrgurte tragen das Heck.

Hier nun die von Jörg genannte Lagerung an der Schwinge.
19042_1.JPG
Viel Spaß und danke für die Tipps

norgefan
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
ClausFuchs
Beiträge: 3
Registriert: Di 8. Jul 2014, 20:02
Aktuelles Motorrad: DL1000 K3
Laufleistung in Tkm: 62
Weiteres Motorrad: Honda XBR 500 Bj. 1987
Weiteres Motorrad: Simson Schwalbe Bj. 1983

Re: Wartung und Pflege Umlenkhebel

#49 Beitrag von ClausFuchs »

Hallo zusammen,

da mein neuer Kettensatz nun da ist habe ich heute mal angefangen alles zu demontieren. Das Lager für den Kettenradträger hatte ich schon im Voraus bestellt - wie sich nun herausgestellt hat zu Recht. Das alte Lager hat deutlich Spiel und sieht genau so aus wie auf den Bildern die es hier im Forum schon gibt.

Auf meine Spezialnuss für die Schwinge warte ich noch. Darum bin ich erst beim Umlenkhebel angekommen. Leider war eins der beiden unteren Lager defekt. Beim raus ziehen der Lagerbuchse kamen gleich die Nadeln mit. Die Buchse ist auf der Seite mit dem defekten Lager auch leicht eingelaufen. Die beiden anderen Stellen (am Motorblock und am Federbein) sind in Ordnung und bekommen nur neues Fett.

Gibt es hier schon eine Bezeichnung für ein Ersatz - Nadellager? Die Japanische Beschriftung auf dem Lager hat mich leider nicht weiter gebracht. Möchte das ungern in der Apotheke (Händler) kaufen.


Schönen Dank und LG
Claus
Benutzeravatar
ansgar
.
.
Beiträge: 1740
Registriert: Sa 3. Dez 2005, 17:15
Ich bin: dieeinenkennenmich..
Aktuelles Motorrad: DL650 K04
Laufleistung in Tkm: 106
Weiteres Motorrad: EZ 03/2005
Weiteres Motorrad: DL650 K09
Wohnort: Emsland
Hat sich bedankt: 19 Mal
Danksagung erhalten: 4 Mal
Kontaktdaten:

Re: Wartung und Pflege Umlenkhebel

#50 Beitrag von ansgar »

ClausFuchs hat geschrieben:
Gibt es hier schon eine Bezeichnung für ein Ersatz - Nadellager? Die Japanische Beschriftung auf dem Lager hat mich leider nicht weiter gebracht. Möchte das ungern in der Apotheke (Händler) kaufen.


Schönen Dank und LG
Claus
Du wirst wohl in der Apotheke kaufen müssen mir ist keine andere Quelle bekannt :(
endlich geschafft
Ansgar 8) 8)
DL 650 K04 8-) 8-)
https://www.youtube.com/watch?v=eufZ91F ... re=related
Antworten