Moin,
ich wollte mal Ergebnisse liefern.
Viel Zeit ist vergangen aber die Probleme sind weg.
Ich habe jetzt etliche Touren und km seit der Reparatur gefahren und die Macken welche ich letztes Jahr beschrieben habe, sind alle weg.
Im Winter war das große zerlegen und suchen bei meiner K3. Falsche Einstellungen bei den Klappen, beim Sync usw. wurden nicht gefunden. Auch defekte Teile wurden keine ausgemacht.
Auch Tipps wegen der verstopfter Ablauflöcher an den Zylindern bzw. Grünspan & Feuchtigkeit bei den Zündkabeln brachten keine Erkenntnisse. War alles i.O.
Zwei Sachen wurden aber angefasst. Zum einen war die Schraube welchen den Anschlag für den Leerlauf hält etwas lose. Seit sie fest ist, kann auch der Leerlauf wieder eingestellt werden.
Und da des öfteren im Forum von losen oder abgerutschten Unterdruckschläuchen geschrieben wurde, haben wir die noch mal ins Auge genommen.
Sie waren alle fest und heil. Da schon einige Gummiteile (Haltegummis Batterie, Relais, Polabdeckung, ...) an meiner K3 rissig waren und wir sowieso dabei waren, haben wir alle Unterdruckschläuche erneuert.
Seit der Aktion springt sie auch auf dem Seitenständer an und riecht nicht mehr nach Sprit. Gefühlt läuft sie auch noch weicher und runder. Im 4. Gang kann ich jetzt ohne Rucken, Zucken, ... aus 1700 u/min beschleunigen. Gehört sich zwar nicht für diesen Motor, wollte es aber mal wissen.
Wir vermuten das die Unterdruckschläuche trotz optischer Unversehrtheit porös waren und es keine vernünftigen Werte für die Einspritzung gab.
Ich hoffe das ich von weiteren Symptomen auf Grund des Alters meiner K3 verschont bleibe.
Gruß Küste
Küste hat geschrieben:Moin,
Meine K3 hat seit einiger Zeit ein ähnliches Verhalten wie von dir beschrieben.
Wenn ich in den Pausen sie auf dem Seitenständer parke und ich sie dann starten will, springt sie kurz an, läuft ganz kurz bei 900 U/min und geht sofort aus. Beim erneuten Starten war sie nur mit Gas am Laufen zu halten, macht 1 - 2 Fehlzündungen riecht kurz nach Benzin und läuft dann wieder im normalen Leerlauf. Fahren tut sie ohne Auffälligkeiten und der Verbrauch liegt zwischen 5,5 - 6 Liter.
Es ist egal ob sie 5 oder 60 Minuten auf dem Seitenständer steht, immer das gleiche verhalten.
Wenn ich auf dem Hauptständer parke und starte, tritt das Phänomen nicht auf.
Der Grund für das nicht anspringen war das sie keinen Leerlauf hatte, wenn sie auf den Seitenständer steht.
Beim Einstellen vom Leerlauf auf dem Hauptständer hatte ich dann nach erreichen von 1500 U/min die Schraube noch ca. eine 1/4 Umdrehung weiter raus gedreht um auf 1300 U/min zu kommen, was aber nicht gelang.
Auch kann ich wenn sie senkrecht steht, keinen Leerlauf unter 1500 U/min einstellen, mehr geht aber.
Wenn die V-Strom auf dem Seitenständer steht, scheint der Anschlag der Drosselklappe dann doch gegen die Leerlaufschraube zu fallen und da die zu weit raus ist, sind die Klappen zu und sie springt nicht an.
Warum in der Senkrechten der Anschlag nicht gegen die Leerlaufschraube kommt, kann ich ohne zerlegen nicht ermitteln. Die beiden Züge von Gasgriff sind leichtgängig und haben auch das geforderte Spiel. Der Schnellleerlauf ist auch i.O.
Man kann in der Senkrechten aber mit dem Gasgriff den Anschlag gegen die Leerlaufschraube drücken und dann geht sie aus.
Als Übergangslösung habe ich jetzt den Anschlag von der Drosselklappe mit dem Gasgriff gegen die Leerlaufschraube gedrückt und dann mit der Schraube den Leerlauf auf 1300 U/min eingestellt. Nur wenn man den Gasgriff wieder loslässt geht der Leerlauf wieder auf 1500 U/min.
Im Winter wird sie dann zerlegt und die Ursache für alles gesucht. Ich vermute das die Rückzugsfeder nicht mehr gut ist oder irgendwie Spiel/Verschleiß im Gestänge bei den Klappen ist.
Gruß Küste