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Downgrade von stärkerer Maschine auf 650

Motor, Kupplung, Getriebe, Kette
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Hook68
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Downgrade von stärkerer Maschine auf 650

#1 Beitrag von Hook68 »

Hallo zusammen,

wie oben geschrieben habe ich evtl. vor ein Downgrade von einer stärkeren Maschine auf eine gebrauchte DL 650 ab Bj 2012 zu machen.
Hat dies jemand von euch gemacht und es bis heute bereut ? ;)

Ich habe aktuell noch eine Tiger 955. Toller Motor, Prima Moped aber das Gewicht und die Kopflastigkeit nervt mich schon sehr. Natürlich ist mir klar das es ein gewaltiger Unterschied zwischen 107 PS und 69 ist. Auch bin ich mit der DL 650 (aber mit der 2017er) schon probe gefahren und bin angenehm überrascht wie Rund die läuft. Dachte das ein V-2 mehr rüttelt. Auch die Kraft würde mir reichen. Fahre meist alleine und dann maximal Bundesstrassen.

Auch ist mir die englische Lady für das Schotterfahren (kein hartes Gelände) zu schwer und zu Schade.
Die DL 650 kann wohl alles und deswegen bin ich am überlegen ein Downgrade zu machen. 45 KG Unterschied merkt man sicher / oder zu meiner vorherigen Varadero sogar 60 KG !

Fahre schon über 30 Jahre Mopped und muss niemanden mehr etwas beweisen :-)..... Über Erfahrungsberichte von DL 650 Eignern die frühers hochmotorisierter waren, würde ich mich freuen :pro:
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Coller
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Re: Downgrade von stärkerer Maschine auf 650

#2 Beitrag von Coller »

Hallo ich würde sagen wenn dir der Leistung Verlust nichts ausmacht dann hast du ein super haltbares Moped und zum gemütlichen fahren super so ist meine Meinung ich habe mir die auch erst vor 3 Wochen gekauft meine ist halt schon alt aber super


Mit freundlichen Grüßen
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der_ast
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Re: Downgrade von stärkerer Maschine auf 650

#3 Beitrag von der_ast »

Hast Du schon eine ausführliche Probefahrt gemacht?

NG
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einzylinder
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Re: Downgrade von stärkerer Maschine auf 650

#4 Beitrag von einzylinder »

Hallo Hook,
hab vor zwei Jahren diesen Wechsel gemacht, vom 955er Tiger zur DL650 L3. War aber nicht von langer Dauer, jetzt fahr ich DL1000. Es waren in erster Linie zwei Punkte, die mich an der 650er gestört haben: zum einen die passive Sitzposition weit hinten und zum anderen der fehlende "Schmalz". Nicht dass sie untermotorisiert ist, aber mit Sozia muss man auch schon mal zwei Gänge herunterschalten, wenn man zügig überholen will. Wenn du nur solo unterwegs bist, reicht die Leistung aber in aller Regel vollkommen aus.
Ob die DL sich im Gelände besser schlägt als die Tiger, würde ich auch bezweifeln. Natürlich ist sie leichter, aber andererseits hat sie auch deutlich kleinere Federwege. Ich war jedenfalls überrascht, wie problemlos ich mit diesem dicken Brocken im gemäßigten Gelände klar kam. Die DL hingegen hat mich überhaupt nicht dazu verleitet mal vom Teer abzuzweigen, das Bedürfnis hab ich bei der 1000er aber auch nicht.

Gruß
Jürgen
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Re: Downgrade von stärkerer Maschine auf 650

#5 Beitrag von Rtom »

Ich bin nach über 20 Jahren auf den dicken Bayern (K100LT, 1100LT, 1200LT am Ende von einer R1150RT auf die "Kleine" K09 mit ABS umgestiegen.
Nach 5 Jahren wollte ich mir Ende letzten Jahres doch mal wieder was Neues gönnen, bin u.a. Tracer 09, Africa Twin, KTM 1050 und 1190, DL 1000 ABS ... ausgiebig Probe gefahren....



...und hab mir dann mit grosser Freude die DL 650 L6 als Tageszulassung mit 0 km gekauft.
Ich habe für mich (zu 95% solo unterwegs) definitiv nichts gefunden, was in der Summe aller Eigenschaften besser war.
Lass einfach, was Du nicht tun kannst.

LG vom Tom
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Re: Downgrade von stärkerer Maschine auf 650

#6 Beitrag von lobo59 »

ich habe 2013 den umstieg von der 1200er bandit auf die 650er gemacht, ich war mit der bandit super zufrieden, nur meine sozia schimpfte über die knappen kniewinkel. und nach einigen testfahrten auf verschiedenen "reiseenduros" ist es dann die 650er geworden. mußte mich zwar zuerst wieder an den v2 und das kleinere drehmoment gewöhnen,aber das war schon nach wenigen touren in ordnung. nun bin ich immer noch zufrieden , solo leistung genug und genügend komfort für die große reise auch zu zweit.
einzig das hintere federbein werde ich wohl in zukunft austauschen (zu weich im duobetrieb)
gruß Wolf
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Roaser
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Re: Downgrade von stärkerer Maschine auf 650

#7 Beitrag von Roaser »

Ich hab auch nach 4 Jahren F800 GS und 2 Jahren BMW RnineT den Schritt zur DL 650 gemacht, reicht mir völlig der kleine V2, zieht ordentlich durch und da ich eh immer solo fahre, passt das gut so.
Hab sie mir noch ein wenig modifiziert, daß sie mehr nach Enduro aussieht und bin happy !

Gruß
Roaser
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Re: Downgrade von stärkerer Maschine auf 650

#8 Beitrag von Franky B »

Auch ich bin nach 1150 GS und KTM 990 SMT auf die 650er zurück und ich vermisse ..... NICHTS!

Im Gegenteil .. alles ganz entspannt, locker leicht zu fahren, Leistung ist da und kann voll abgerufen werden, ohne "zu schnell viel zu schnell" zu sein.

Durch die "schmalen" Reifen kann ich Kurven mit der gleichen Geschwindigkeit mit viel weniger Schräglage als mit der KTM fahren.

Ich fahre allerdings nur solo, mit 2 Personen (und eventuell auch noch Gepäck dazu) könnte ich mir vorstellen, dass es an Steigungen/Pässen rauf oder generell zum Überholen von der Leistung etwas dünn werden könnte, aber wenn man entspannt bleibt, dann sollte auch das gehen.

Eins habe ich im Laufe der vielen Jahre schon gemerkt: Nichts nutzt sich schneller ab, als wenn sich ein Motorrad nur durch Leistung definiert, es aber ansonsten an allen möglichen Ecken und Kanten klemmt (zum Beispiel auf Dauer falsche Sitzposition, hakelige Schaltung, ruppige Kupplung, schlechte Befestigungsmöglichkeiten für Gepäck, zu geringe Zuladung, zu geringe Reichweite, weil zu kleiner Tank/zu hoher Verbrauch, zu hohe Wartungskosten, ständig trotz Pflege Batterie schlapp, dadurch Elektrikprobleme/Fehlermeldungen usw.) .

Viel Leistung macht auf einer Probefahrt in der kurzen Zeit, die man zur Verfügung hat, zunächst mächtig Eindruck und Spaß, aber wenn man sich daran "gewöhnt" hat, dann können ganz andere, alltägliche Dinge, die einem dann plötzlich auffallen und an denen man sich nach und nach stört mächtig nerven!

Nichts von dem an einer V-Strom, die kann so ziemlich alles ziemlich gut, würde ich auf jeden Fall immer wieder so machen, wunderbares in allen Situationen gut zu fahrendes Motorrad mit nahezu unkaputtbarem Geniestreich von Motor, der sauber und ohne Gehacke aus unteren Drehzahlen hochzieht und oberum frei dreht und linear ordentlich Kohlen nachlegt!
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noki66
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Re: Downgrade von stärkerer Maschine auf 650

#9 Beitrag von noki66 »

bin heuer von der 1000er V-Strom aus 2002 auf die neue 650er XT umgetiegen.
Die Souveränität einer 1000er darf man nicht erwarten, aber der kleine V-Twin ist sowas von geschmeidig...
Wenn Du hauptsächlcih alleine fährst und, wie du schreibst, niemanden mehr etwas beweisen musst, wirst Du die 30 PS aber auch nicht wirklich vermissen.

Einziges Manko, mit dem ich derzeit noch ein bisschen hadere ist das Fahrwerk, dessen Abstimmung für meinen Geschmack nicht gut abgestimmt ist. (Wohlgemerkt für Solo-Einsatz!)
Federwege für eine Reiseenduro deutlich zu knapp und m. E.vorne zu straff und überdämpft. Mir wäre es weicher leiber.

Habe das Heck etwas höher gelegt, was meiner Meinung nach schöner zu fahren ist. Setzt nicht mehr so früh auf und sieht auch nicht mehr so nach "Hängearsch" aus, was aber ja bekanntlich Geschmackssache ist.

Aber bereut habe ich den Wechsel definitiv nicht.

Auch ein wichtiges Argument sind die über 4000.-€ (Neupreis-) Unterschied zur 1000er, die mir die 30PS bei ansonsten wenig Unterschieden einfach nicht wert waren.
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Spank
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Re: Downgrade von stärkerer Maschine auf 650

#10 Beitrag von Spank »

Moin,

Ich hab selber mal einen Ex-650er Stromer, Ex-GS 1200er Fahrer und Wieder-650er Stromer getroffen, der mit der Erklärung: " der Fun-Faktor war weg... " ein Downgrading "Back to the Roots" vorgenommen hat. Wie auch die Beiträge hier zeigen, befindest Du Dich also in guter Gesellschaft.

Ich habe im letzten Frühjahr ein "kleines Downgrade" vorgenommen und von 656 auf 645 ccm gewechselt (soviel ccm haben die 650er Bandit und die 650er V Strom wirklich), aber dabei ca. 10 PS, zwei Zylinder und eben 11 ccm "eingebüßt" - die 650er Bandit hat einen latent spürbaren bärigen Dauerdruck beim Fahren und einen wirklich sämig-satten 4-Zylinder , bei dem man eher mehr Hubraum vermutet als wirklich da ist.

Ich musste mich eine Zeit erst mal umgewöhnen und lernen den V2 zu fahren und war zuerst zwar im Prinzip zufrieden mit der "Lütten" aber nicht ganz sicher, ob ich wirklich den richtigen Schritt getan habe. Bis ich kapierte, dem quirligen Aggregat auch mal Drehzahl anzubieten und herauszufinden, was drinsteckt in diesem geilen V 2.
Je länger ich die 650er V-Strom jetzt fahre, desto mehr Spaß mach sie mir. Das liegt zum einen an dem geilen, druckvollen Motor, zum anderen an der leichtfüßigen Handigkeit der Maschine. Wer aktiver fahren und ballern will, rutscht eben weit nach vorne an den Tank - das klappt zumindest mit der hohen Sitzbank gut. Du kannst sie aber auch ab ca. 2500 Touren herrlich schaltfaul fahren, im 5. durch Ortschaften tuckern und dann einfach hochziehen.

Feldwege und Buckelpisten, die einem während einer Reise so unter die Räder kommen können, meistert die "Lütte" ohne viel Aufhebens. Ich glaube, dass die Kiste auch im Gelände mehr kann, als ihr gemeinhin zugetraut wird - entsprechende Um-/Aufrüstung wie stabiler Motorschutz, Sturzbügel usw. vorausgesetzt. Wo ein Normalfahrer mit einer anderen Reiseenduro und entsprechender Bereifung hinkommt, da kommt man mit der 650er V-Strom auch hin. guckst Du auch hier: http://www.advpulse.com/adv-bikes/suzuk ... -off-road/

"Clearly, there are other adventure bike choices available that make more sense if playing in the dirt is your main priority, but the V-Strom fits the bill for those that want a great street bike that’s more than capable of handling the occasional stint off-road, even in rough terrain. With a few upgrades, the Wee-Strom can be made off-road-ready and it performs better in the dirt than it gets credit for."

Ich habe im Laufe der Zeit bzw. seinerzeit auf der Suche nach einem alternativen Enduro-Gefährt als Ersatz für die Bandit auch die 1000er V-Strom, die 950er Ducati Multi, die 800er Tiger, die 1200er GS (luftgekühlt) und die 800er GS aus Neugier Probe gefahren. Keine kam für mich in der Summe der Eigenschaften und in Punkto Gesamtpaket an die 650er V-Strom ran, bzw. lieferte mir DEN Mehrwert an Fahrspaß und Nutzen, den es in Anschaffung und Unterhalt am Ende kosten sollte.
Insbesondere bei den beiden 800ern war ich in Bezug auf die real spürbare Mehrleistung im Vergleich total enttäuscht. Da bietet die "Lütte" mehr Fahrspaß und mehr Fahrkomfort und gefühlt z.T. sogar mehr Bumms aus dem Keller.

Am Ende sind das aber natürlich subjektive Einschätzungen, die nur jeder für sich selber vornehmen kann. Natürlich gibt`s bei 69 PS / 60 Nm auch mal Situationen, bei denen man sich denkt: "Ganz nett, aber 10 PS mehr wären auch nicht schlecht" im Ganzen ist das Paket aber n.m.A. so rund wie kaum ein anderes.

Das Ganze mit der Einschränkung: Solo-Fahrer. Wer viel zu zweit unterwegs ist, ist mit der 1000er vielleicht doch besser bedient.
Wenn Motorrad fahren etwas mit Vernunft zu tun hätte, würde ich es nicht machen...
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Re: Downgrade von stärkerer Maschine auf 650

#11 Beitrag von Franky B »

Spank hat geschrieben:
Ich glaube, dass die Kiste auch im Gelände mehr kann, als ihr gemeinhin zugetraut wird - entsprechende Um-/Aufrüstung wie stabiler Motorschutz, Sturzbügel usw. vorausgesetzt. Wo ein Normalfahrer mit einer anderen Reiseenduro und entsprechender Bereifung hinkommt, da kommt man mit der 650er V-Strom auch hin. guckst Du auch hier: http://www.advpulse.com/adv-bikes/suzuk ... -off-road/
Ja, die 650er kann sehr wohl im Gelände so Einiges, natürlich nur, wenn auch der Fahrer Gelände "kann" und echte Grobstoller an Reifen aufgezogen sind!

Viele werden das Video kennen, für die, die es nicht kennen, dürfte es für Erstaunen sorgen:

https://www.youtube.com/watch?v=HK1V9zT2krY
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Spank
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Re: Downgrade von stärkerer Maschine auf 650

#12 Beitrag von Spank »

Franky B hat geschrieben:
Ja, die 650er kann sehr wohl im Gelände so Einiges, natürlich nur, wenn auch der Fahrer Gelände "kann" und echte Grobstoller an Reifen aufgezogen sind!

Viele werden das Video kennen, für die, die es nicht kennen, dürfte es für Erstaunen sorgen:

https://www.youtube.com/watch?v=HK1V9zT2krY
Der Fahrer ist ja in den meisten Fällen der limitierende Faktor - und ich schließe mich da selber ausdrücklich mit ein.

Allerdings zeigt das Video auch sehr schön im Vergleich, dass die V-Strom dann wenn es richtig ernst wird im Vergleich zu den echten "Dreckschweinen" das vergleichsweise hohe Gewicht als Manko mit sich rumschleppt. Aber das "Problem" hat jede Reise-Enduro, deren Schwerpunkt ja auch eher auf "Reise"-denn auf "Enduro" liegt.

Für den Feldweg oder die Schotterpiste, die ein Duschschnittfahrer mit so einem Gefährt + Gepäck auf einer Reise ggf. mal fahren muss, reicht`s aber locker und das geht ganz problemlos... und auch mal über Stock und Stein oder durch nen Bach - und dann sind die 30kg Gewichtsvorteil gegenüber einer 1200er wieder ein Vorteil besonders für nicht so geübte Fahrer.
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Re: Downgrade von stärkerer Maschine auf 650

#13 Beitrag von Roaser »

Ich habs nicht bereut nach 4 Jahren BMW F800GS, wieder auf die Strom zu wechseln, BMW war zwar schön zu fahren, aber jedes Jahr einmal in die Werkstatt zu den BMW Preisen muss man sich erstmal leisten wollen. Freut mich richtig meine kleine Strom.

Jetzt schraube ich wieder selber und weiß, was ich gemacht habe :-)

Gruß
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Re: Downgrade von stärkerer Maschine auf 650

#14 Beitrag von Maistrom »

Als ich 2005 von der 750er Africa Twin auf die 650er VStrom gewechselt bin, hat sich das von der Motorleistung her trotz 100ccm weniger wie ein heftiges Upgrade angefühlt.
Der Wunsch nach noch mehr Leistung ist nie aufgekommen. Für das Geld, was ich nun für die neue 650er plus Zubehör ausgelegt habe, hätte ich locker ne gebrauchte 1200er GS in sehr gutem Zustand bekommen. War aber keine Option. Motorradmäßig bin ich längst angekommen. In 10 Jahren wird dann wahrscheinlich ein Elektromotorrad die kleine Strom zum Zweitmotorrad machen, das dann nur noch zu besonderen Gelegenheiten zum Einsatz kommt.
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Re: Downgrade von stärkerer Maschine auf 650

#15 Beitrag von magellan2k »

Hoi,

nach F800GS und R1200GS auf die kleine Strom: und ich vermisse nichts wirklich.
Im Alleinbetrieb brauchts im TourenAlltag das Powermehr der Großen eher selten. Und dieses "alles-ganz-gut" der Kleinen Strom fühlt sich nach sorglos an.
Das Fahrwerk ist für den Preis sehr gut, aber da werd ich wahrscheinlich irgendwann ein bisschen tun.
Bin happy mit der Kleinen ;D
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Re: Downgrade von stärkerer Maschine auf 650

#16 Beitrag von noki66 »

"Wo ein Normalfahrer mit einer anderen Reiseenduro und entsprechender Bereifung hinkommt, da kommt man mit der 650er V-Strom auch hin. guckst Du auch hier: http://www.advpulse.com/adv-bikes/suzuk ... -off-road/"

Das Video zeigt m.E. deutlich, dass mit der normalen Straßenbereifung, ein feuchter Feldweg schon fast die Grenze der Offroadtauglichkeit darstellt.

Mit dafür besser geeigneten Reifen geht mehr, aber bei 130mm Federweg braucht man man dahingehend nicht viel zu erwarten.

Es wird natürlich Helden geben, die mit dem alten BW 501/502 mir das Gegenteil beweisen werden... :whis:
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Re: Downgrade von stärkerer Maschine auf 650

#17 Beitrag von rd07 »

Hatte bereits Erfahrugen mit der 650er DL, dann BMW 1150 , 1200 GS. Wegen Gewichts wieder verkauft und auf V-Strom 650 umgestiegen. Obwohl ich eher zur gemütlichen Fahrerfraktion gehöre vermisse ich schon die Kraft der großen Motoren. Das einfachere handling beim rangieren hat jedoch enorme Vorteile, ich kann jetzt beinahe überall parken. Bei der schweren BMW mußte ich schon etwas genauer hinsehen, wo ich das Motorrad auf den Seitenständer abstelle. Denn bei der enormen Schräglage bei der GS BMW ist es schon schwierig das Motorrad aufzustellen. Mit Gepäck und vollgetankt für mich eine zu große Plackerei. Hat alles Vor- und Nachteile, für mich überwiegen derzeit jedoch die Vorteile der leichteren V-Strom 650. Ausserdem sind die Wartungskosten wesentlich günstiger bei der Suzuki als bei BMW. Z.B. Bremsflüssigkeit wechseln bei BMW Euro 146,-- (ganz schön happig). ABER - einen Wechsel genau überlebgen.
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Re: Downgrade von stärkerer Maschine auf 650

#18 Beitrag von Reisender »

Ich habe schon alle möglichen Maschinen bis 150 PS und bis 300 kg Gewicht gefahren und glaube einen objektiven Vergleich anstellen zu können. Die DL 650 K04 habe ich seit März und bin damit jetzt 5000 km unterwegs. In der Summe ihrer Eigenschaften habe ich nie ein für meine Ansprüche geeigneteres Motorrad besessen. Sie ist ausgesprochen günstig zu bekommen, ist hervorragend verarbeitet, fährt sich spielerisch leicht, verbraucht wenig (bei mir z. Zt. 4,5L), der Motor hat ein enorm breites nutzbares Drehzahlband und geht oben raus besser ab als die 67 PS vermuten lassen. Vibrationen, sofern überhaupt vorhanden, sind immer von der angenehmen Sorte. Die Zuverlässigkeit der ganzen Technik scheint auf lange Lebenserwartung ausgelegt zu sein. Man braucht sich einfach um nichts große Sorgen machen zu müssen. Hier wurde schon ein Vergleich mit der alten 750er Africa Twin angesprochen: Auch ich bin der Meinung, dass die DL 650 alles besser kann. Der Motor ist stärker und sparsamer, dreht vor allem viel williger hoch. Die Sitzbank (ich habe die der 1000er drauf) um Welten bequemer. Meine RD04 wog 238 kg leer, der Schwepunkt war hoch. Im Gelände nicht immer angenehm, also auch nicht besser als die DL.
Aber eben gerade weil sich die DL so problemlos fährt, sie ist so handlich und dennoch vertrauenserweckend stabil in allen Lagen, kommt irgendwann der Wunsch nach mehr Motorleistung auf. 100 PS könnte sie locker wegstecken. Auch im Solobetrieb ohne Gepäck komme ich manchmal in Situationen, wo einfaches Gasaufziehen nicht reicht, ich muss dann zweimal runterschalten damit es zügig vorangeht. Das ist sicher kein Beinbruch, aber wer die Souveränität eines großvolumigen Motors kennt wird dessen Drehmoment vermissen. Andere machen aus diesem Grund vorne ein 14er Ritzel drauf, aber damit ist halt auch der letzte Gang kürzer übersetzt. Und damit verschlimmert man einen weiteren Kritikpunkt an der 650er: Auf der Autobahn dreht sie nervig hoch. Bei 130 stehen etwas mehr als 6000 U/min an, als Dauerdrehzahl ist das unangenehm. Der Motor tut einem leid, er dreht fast ohne Last viel zu hoch. Bei der 1000er hingegen macht man den als Overdrive ausgelegten sechsten Gang rein und ist bei 4000 U/min, aus dem Heulen wird ein sanftes Blubbern. Die 1000er, wir haben eine K6, braucht aber bis zu 2 Liter mehr auf 100 km. Und sie fährt sich im direkten Vergleich schwerfälliger, als die nur 20 kg Mehrgewicht vermuten lassen. Auf manchen verwinkelten Straßen fahre ich wirklich lieber die kleine. Aber für diese Leistungsklasse ist die 1000er immer noch ein handliches Gerät und wenn man nichts anderes hat vermisst man auch nichts an ihr.
Wenn Geld keine Rolle spielt kann man die positiven Eigenschaften sowohl der 650er als auch der 1000er in einem neuzeitlichen, orangefarbenen Gerät vereinen, sogar noch übertreffen. Aber das gehört in ein anderes Forum.
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Re: Downgrade von stärkerer Maschine auf 650

#19 Beitrag von Varatweety »

Franky B hat geschrieben:
Ja, die 650er kann sehr wohl im Gelände so Einiges, natürlich nur, wenn auch der Fahrer Gelände "kann" und echte Grobstoller an Reifen aufgezogen sind!

Viele werden das Video kennen, für die, die es nicht kennen, dürfte es für Erstaunen sorgen:

https://www.youtube.com/watch?v=HK1V9zT2krY
Mein Gott!

Ich habe gerade das Video gesehen, bin locker mit dem Lenker mitgegangen, habe in den Rasten gestanden und bin nun nassgeschwitzt.

Ich habe gesehen, was die Strom KANN, aber muss man ihr das antun?

Ich gehe nachher erst mal in meine Garage und tröste die kleine Schwarze, weil andere Stroms so schlecht gehalten werden! ;-)

Und bei aller Bewunderung und gedanklichem Mitfahren, hätte ich an einer Stelle etwas anders gemacht.

Als er in der zweiten Senke stehen bleiben muss, hätte ich als nächstes "plumps" gemacht. Da wäre dann die Differenz zwischen Sitzhöhe und Beinlänge kleiner gewesen als der erforderliche Abstand zum Erdboden! :-o :-o

Zum Fahren habe ich das Fahrwerk schon recht weit hoch gedreht und komme daher mit den Standardfußrasten auch so gut wie nie an den Boden. Dies würde aber auf solchem Boden bzw in einer Situation, wo die Strom auch noch bergauf steht und ich deutlich tiefer an die Erde kommen müsste, dazu führen, dass bei 1,70 kleine dicke Beine irgendwann einfach zu kurz sind!

Daher habe ich bei den Endurotrainings auch immer die Beta-Alps so gemocht, weil man da auch mal mit den Füßen links und rechts neben her laufen konnte, wenn Bachbett, Kondition und Können einfach nichts eins werden wollten. Auf den KTMs und Huskys hätte ich ja schon eine Trittleiter zum Besteigen der Sitzbank benötigt!

Also: Hut ab für die Leistung des Fahrers, Hut ab für die Geländetauglichkeit der Strom, ganz viel Erkenntnis über die eigenen Unfähigkeiten! ;-)
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Re: Downgrade von stärkerer Maschine auf 650

#20 Beitrag von Spank »

Reisender hat geschrieben:
Auf der Autobahn dreht sie nervig hoch. Bei 130 stehen etwas mehr als 6000 U/min an, als Dauerdrehzahl ist das unangenehm. Der Motor tut einem leid, er dreht fast ohne Last viel zu hoch.
Sorry, Mann, aber das stimmt doch so nicht.
Wir Nordlichter haben ja zwangsläufig für die Anfahrten in kurvige Bergreviere durchaus mal längere Strecken abzureißen und das geht völlig locker mit der 650er. Mit 6000 U/ min läuft die Lütte im mittleren Drehzahlbereich (10.400 U/min max.) - der 6. ist (zumindest bei den C7 Modellen) ebenfalls als Overdrive ausgelegt. 130 ist eine ideale und schöne Reisegeschwindigkeit bei der die Lütte flott trabt, fröhlich schnurrt, bockstabil fährt und dabei quälen sich weder Fahrer noch Moped, und auch mal eine schärfere Gangart mit gut 150 ist zum Strecke machen völlig problemlos machbar, sofern das in Sachen Verkehr usw. überhaupt geht. Ich fahre meine Lütte auf der Bahn kurzzeitig auch bis gut 170 aus, darüber wirds dann angestrengt. Mag sein, dass so ne dicke Wumme dann stabiler liegt....aber wie oft im Jahr fährt man so?
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