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ECU-Problem auch bei 2017er V-Strom 1000? (Patschen)

Motor, Kupplung, Getriebe, Kette
unity4ever
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ECU-Problem auch bei 2017er V-Strom 1000? (Patschen)

#1 Beitrag von unity4ever »

Kurz zum Hintergrund: Hab mir dieses Jahr nach einigem Überlegen die neue 1000er V-Strom gegönnt, die sich jetzt seit Mitte Mai in meinem Besitz befindet. Nachdem es sich ja dabei eher um eine moderate Weiterentwicklung des 2014er Modells handelt, bin ich natürlich davon ausgegangen, dass die gröbsten Probleme (z.B. das ECU-Desaster) behoben sind. Insbesondere auch deswegen, weil es durch das neue Steuergerät J02 ja auch für das alte Modell eine mittlerweile befriedigende Lösung gibt.

Von Anfang an lief der Motor insbesondere im unteren Drehzahlbereich (d.h. zwischen 2500 und 3000 U/Min) sehr rau, ein echtes Konstantfahrruckeln war auf gerader Strecke (und die machte den Großteil der ersten 2000km aus) aber nicht zu beobachten. Ich hätte zwar mit einem kultivierteren Motorlauf gerechnet, bin aber halt bisher auch nur die 650er L2 (die im Vergleich dazu quasi seidenweich läuft) gewohnt. Genervt hat es mich allerdings schon, dass die 55km/h innerorts sinnvoll nur im 2ten Gang bzw. nur mit extremst sensibler Gashand auch mal im 3ten zu fahren war.

Nur war ich von letzten Donnerstag bis diesen Dienstag mit einigen Freunden bei unserer diesjährigen Alpentour und bin total unzufrieden und enttäuscht von der großen V-Strom, ich würde sogar sagen, dass sie (zumindest mein Modell) in diesem Gefilde unfahrbar bis lebensgefährlich ist.

Größtes Problem waren die Kehren bergab: Vor der Kehre zurückschalten in den 2. Gang, ggf. bremsen, Geschwindigkeit in der Kehre (keine Spitzkehren) irgendwo zwischen 25 und 40 km/h je nach Radius und Belag, ab dem Scheitelpunkt der Kurve sanftes Anlegen von Gas (definitiv keine "Aufreissen"). Und genau in dieser Situation passiert reproduzierbar folgendes: Der Motor fängt an zu ruckeln und zu "sprotzen", bis hin zu Fehlzündungen in den Ansaugtrackt ("Patschen"). Dies bringt einen bei entsprechender Schräglage natürlich total aus dem Gleichgewicht.

Nachdem ich diese Situation dann mehrfach erleben musste, könnte ich das Verhalten auch auf gerader Strecke insbesonder bei Gasgeben im Drehzahlbereich unter 3000 U/Min nach längerem Schiebebetrieb reproduzieren. Mittlerweile bin ich auch der Meinung, dass generell das Ansprechverhalten im unteren Drehzahlbereich so nicht in Ordnung ist.

Gleich am Freitagabend hab ich noch eine Mail an Suzuki geschrieben, nächste Woche werd ich mal die Vertragswerkstatt kontaktieren, bei der ich auch den 1000er Service machen lassen habe.

Die Nummer auf dem Steuergerät endet übrigens auf JA0.

Meine Fragen an euch:

1. Gibt es jemand, der ebenfalls das 2017er Modell fährt und ähnliche Erfahrungen gemacht hat?
2. Gibt es vielleicht sogar jemand, der einen Vergleich zwischen 2014-2016er Modell (evtl. mit den unterschiedlichen Steuergeräte-Versionen) und der 2017er Version hat?
3. Habt ihr einen Tipp, was ich der Werkstatt noch mitgeben könnte, wenn ich das Moped dort hinbringe (Möchte auf jeden Fall vermeiden, dass nur irgendwelche Pseudolösungen versucht werden, also z.B. wie bei der alten DL1000 z.B. einfach nur das Gemisch fetter gemacht wird (falls das überhaupt noch so einfach geht))
4. Ist der von jörg verfasste KB-Artikel (http://www.v-stromforum.de/kb.php?a=35) auch für die neue 1000er noch gültig und kann es sein, dass die Drosselklappen schon im Auslieferungszustand so besch... eingestellt sind?
5. Gibt es evtl. jemand in der Nähe von Nürnberg, der mal für eine kleine Runde seine 1000er V-Strom mit meiner tauschen würde, um zu er"fahren", ob es da Unterschiede gibt.

Vielen Dank schon mal,
Christian
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jörg
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Re: ECU-Problem auch bei 2017er V-Strom 1000? (Patschen)

#2 Beitrag von jörg »

ich kann dir nur zu Pkt 4 schreiben:

ja klar ist das so
das Konzept ist das gleiche wie bei der alten Dicken , trotz dem mehr an Elektronik. Die ALternaive zum ECU-Tausch bei den Schnabeltieren der 1. Generation war ja der Ausbau der Sec's und die nachfolgende Sync. Ist auch irgendwo beschrieben
Das sie Klappen werksmäßig auch heute scheixxe stehen können, ist bestimmt möglich, und an sich ja auch kein Weltuntergang, ausser dein Händler macht einen daraus.
Aber Suzi und auch die Händlerschaft sollten es ja nun mittlerweile können, das Problem ist ja vor 14 Jahren oder so gelöst worden ;-)
Ich drück dir die Daumen und berichte bitte auch, wie es ausgegangen ist, falls später weitere StromerInnen dieses Problem haben.
Schöne Grüsse aus Tettenborn
Jörg
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Manfredl
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Re: ECU-Problem auch bei 2017er V-Strom 1000? (Patschen)

#3 Beitrag von Manfredl »

Hallo Christian,
ich kann leider keiner deiner Fragen beantworten, hatte aber auf meiner ersten Alpentour mit der großen V-Strom exakt die gleichen Probleme. Zuvor fuhr ich Honda CB1300.

Vierzylinder haben bei jeder Umdrehung einen Arbeitstakte, Zweizylinder nur bei jeder Zweiten und der Massenausgleich des Vierzylinder ist deutlich besser.
Kleine Zweizylinder sind kürzer übersetzt als große. Somit läuft die kleine V-Strom bei gleicher Geschwindigkeit mit höherer Drehzahl im gleichen Gang und somit runder als die große V-Strom. Die kleine hat weniger Drehmoment und weniger bewegte Masse im Motor.

Das bedeutet:
Vierzylinder haben moderatere Lastwechsel als vergleichbar große Zweizylinder.
Kleine Zweizylinder haben moderatere Lastwechsel als große Zweizylinder.

Bis hierher keine Neuigkeiten.

Was sind unsere Gemeinsamkeiten?
1. Wir sind beide auf ein Motorrad mit größeren Lastwechselreaktionen umgestiegen.
2. Wir sind beide von einem gut eingefahrenen Motorrad mit durchschnittlich alter Kette auf ein nagelneues Motorrad umgestiegen, mit nagelneuer Kette.
3. Wir sind beide mit einem Motorrad, das wir nicht gut kannten und deutlichere Lastwechsel hat, in die Alpen gefahren.
4. Spekulation: Möglicherweise haben wir beide der Kettenspannung keine ausreichende Bedeutung beigemessen, weil das bei unseren alten Motorrädern immer von einem Reifenwechsel zum nächsten gereicht hat und Lastwechsel nie ein Problem darstellten.

Bei einer neuen Kette ist das anders. Die längt sich deutlicher als eine eingefahrene Kette. Jetzt nicht lachen: Meine Kette war viel zu locker. Dadurch verstärkten sich Lastwechselreaktionen in einem Ausmaß wie ich es niemals für möglich gehalten hätte. Vor dem Arbeitstakt hängt die Kette durch. Der Motor hat keine Last. Nach dem Zündfunken beschleunigt der Kolben bis Last kommt. Die kommt wenn die Kette wieder straff ist. Je lockerer die Kette, desto mehr Zeit hat der Kolben ungebremst zu beschleunigen. Je weniger Arbeitstakte desto länger dauert es und der einzelne Arbeitstakt hat mehr Leistung. Je mehr Drehmoment desto härter kommt der Lastwechsel. Das alles kombiniert mit dem Lastwechsel der in Kehren unvermeidbar ist.

ich habe das alles in einem Artikel bei http://www.motorradonline.de gelesen. Natürlich erst als ich wieder zu Hause war. Am nächsten Tag haben ich meine Kette gespannt und siehe da: Ich hatte ein neues Motorrad.

Vielleicht erging es dir ähnlich.

Gruß
Manfred

PS: Meine diesjährige Alpentour war deutlich entspannter, für mich, nicht für die Kette. :-)
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Re: ECU-Problem auch bei 2017er V-Strom 1000? (Patschen)

#4 Beitrag von MaxVect »

Hier aber ein kleiner Hinweis ...
ich habe meine 1000er seit 3 Wochen und knapp 4500km auf der Uhr.
Nach der Frankreichtour viel mir beim putzen auch die Kette auf ....
laut Handbuch soll das "Spiel" der Kette 20-30mm aufweisen ...
bei meiner waren es eher 60mm.
Also ab zur Werkstatt,
hier kam dann die Info, dass es eine Anweisung von Suzuki gibt,
die Kette genauso (locker) einzustellen.

Ich bin auch von der 650er L2 umgestiegen ....
gefühlt lief der Motor bei der Kleinen bei geringer Drehzahl weicher, das stimmt.

Eure Probleme kann ich aber nicht nachvollziehen ...
allerdings hatten wir auch keine Serpentinchen ...

Was das unbewusste einhalten der zulässigen Geschwindigkeit angeht ...
das ist sehr wohl schwieriger geworden ...

Alles in allem bin ich doch sehr zufrieden mit dem Schnabeltier!
Burgman1

Re: ECU-Problem auch bei 2017er V-Strom 1000? (Patschen)

#5 Beitrag von Burgman1 »

Das Thema Kettendurchhang und Anweisung von Suzuki mit mehr Spiel hatten alle Modell ab 2014. War bei mir genauso, um so lockerer die Kette um so mehr Geruckel und die anderen hier beschriebenen Phänomene. Ich habe dann die Kette immer mal wieder " etwas gespannt" um wieder in den Wohlfühlbereich zu kommen. Nach 35000 KM war dann eine neue fällig. Mit der neuen Kette lief das Mopped dann auch wieder klasse, der Durchhang wurde vom Händler ähnlich hoch wie die Vorgabe Suzuki eingestellt. Wenns wieder anfängt zu ruckeln, mehr Spannung, fäddisch.

Ach ja, fällt mir gerade ein, ich bin ja auch von Vierzylinder umgestiegen, um in der Kurve beim rausbeschleunigen nicht diese Lastwechsel zu spüren halte ich die Kette mit der Fußbremse immer etwas auf Spannung, bleibe leicht auf dem Gas stehen, reguliere die Geschwindigkeit somit nicht nur mit der Fußbremse und wenn wenn dann den Hahn aufzieht flutscht es viel besser. Wie gesagt, beim Vierzylinder war solch eine Aktion eigentlich nicht nötig.
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Re: ECU-Problem auch bei 2017er V-Strom 1000? (Patschen)

#6 Beitrag von stromer104 »

MaxVect hat geschrieben:
Hier aber ein kleiner Hinweis ...
ich habe meine 1000er seit 3 Wochen und knapp 4500km auf der Uhr.
Nach der Frankreichtour viel mir beim putzen auch die Kette auf ....
laut Handbuch soll das "Spiel" der Kette 20-30mm aufweisen ...
bei meiner waren es eher 60mm.
Also ab zur Werkstatt,
hier kam dann die Info, dass es eine Anweisung von Suzuki gibt,
die Kette genauso (locker) einzustellen.

Ich bin auch von der 650er L2 umgestiegen ....
gefühlt lief der Motor bei der Kleinen bei geringer Drehzahl weicher, das stimmt.

Eure Probleme kann ich aber nicht nachvollziehen ...
allerdings hatten wir auch keine Serpentinchen ...

Was das unbewusste einhalten der zulässigen Geschwindigkeit angeht ...
das ist sehr wohl schwieriger geworden ...

Alles in allem bin ich doch sehr zufrieden mit dem Schnabeltier!
Man beachte aber, dass die 20-30mm Durchhang unter Belastung gemessen wird.
Wenn du auf dem Seitenständer misst, dann kommst du auf 50-60mm.
Ich habe meine auf 20mm gespannt (unter Belastung), das sind 50mm auf dem Seitenständer und das schon immer.
Ciao
stromer104


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Re: ECU-Problem auch bei 2017er V-Strom 1000? (Patschen)

#7 Beitrag von jörg »

Hey Leute
das Patschen ist nun Lichtjahre vom Thema Kettenspannung entfernt
Schöne Grüsse aus Tettenborn
Jörg
unity4ever
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Re: ECU-Problem auch bei 2017er V-Strom 1000? (Patschen)

#8 Beitrag von unity4ever »

Erstmal danke für die Antworten, allerdings würde ich doch wieder gerne zurück zu meinem Problem kommen.

Für das Thema Kettenspannung bin sensibilisiert, seit ich mal für einen Sommer eine Freewind (= relativ großer Eintopf) gefahren bin. Meine Kette ist genauso eingestellt wie von stromer104 beschrieben und ich hab auch noch nirgends gelesen, dass diese Einstellung nicht passen würde. (Bei der Kettenspannung ist das größte Problem ja meistens, dass nicht berücksichtigt wird, in welchem Zustand gemessen wird)

Auch ist mir vollkommen klar, dass die 1000er größere bewegte Massen im Motor und auch größere Zylingervolumen zu füllen hat.

Aber mein Problem sind im Wesentlichen die "Verpuffungen" in den Ansaugtrakt im Drehzahlbereich 2600 - 2900 U/Min und sowas darf m.E. nicht von einer ggf. falschen Kettenspannung ausgelöst werden.

Mich würde eben sehr interessieren, ob es noch weitere Betroffene mit einem 2017er Modell gibt, denn ehrlich gesagt habe ich ein bisschen die Vermutung, dass die Version JA0 des 2017er Steuergeräts von der Abstimmung her näher an der J00 als an der (korrigierten) J02 des 2014er Modells liegt. Ja ich weiß, das ist nur eine Mutmaßung, aber man weiß ja, was die Hersteller für die Zulassung so alles treiben.

Und zudem wäre ich dankbar über einen persönlichen Vergleich mit einer "normal" funktionerenden 1000er V-Strom ab 2014. Denn dann kann man am besten beurteilen, was noch als rauher Motorlauf durchgeht und was eben nicht normal ist.
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Re: ECU-Problem auch bei 2017er V-Strom 1000? (Patschen)

#9 Beitrag von MaxVect »

Das Patschen hatte ich bisher auch 2mal bemerkt ...

Bei der L2 kann ich mich ein kein einziges mal erinnern.
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Re: ECU-Problem auch bei 2017er V-Strom 1000? (Patschen)

#10 Beitrag von stromer104 »

unity4ever hat geschrieben:
Kurz zum Hintergrund: Hab mir dieses Jahr nach einigem Überlegen die neue 1000er V-Strom gegönnt, die sich jetzt seit Mitte Mai in meinem Besitz befindet. Nachdem es sich ja dabei eher um eine moderate Weiterentwicklung des 2014er Modells handelt, bin ich natürlich davon ausgegangen, dass die gröbsten Probleme (z.B. das ECU-Desaster) behoben sind. Insbesondere auch deswegen, weil es durch das neue Steuergerät J02 ja auch für das alte Modell eine mittlerweile befriedigende Lösung gibt.

Von Anfang an lief der Motor insbesondere im unteren Drehzahlbereich (d.h. zwischen 2500 und 3000 U/Min) sehr rau, ein echtes Konstantfahrruckeln war auf gerader Strecke (und die machte den Großteil der ersten 2000km aus) aber nicht zu beobachten. Ich hätte zwar mit einem kultivierteren Motorlauf gerechnet, bin aber halt bisher auch nur die 650er L2 (die im Vergleich dazu quasi seidenweich läuft) gewohnt. Genervt hat es mich allerdings schon, dass die 55km/h innerorts sinnvoll nur im 2ten Gang bzw. nur mit extremst sensibler Gashand auch mal im 3ten zu fahren war.

Nur war ich von letzten Donnerstag bis diesen Dienstag mit einigen Freunden bei unserer diesjährigen Alpentour und bin total unzufrieden und enttäuscht von der großen V-Strom, ich würde sogar sagen, dass sie (zumindest mein Modell) in diesem Gefilde unfahrbar bis lebensgefährlich ist.

Größtes Problem waren die Kehren bergab: Vor der Kehre zurückschalten in den 2. Gang, ggf. bremsen, Geschwindigkeit in der Kehre (keine Spitzkehren) irgendwo zwischen 25 und 40 km/h je nach Radius und Belag, ab dem Scheitelpunkt der Kurve sanftes Anlegen von Gas (definitiv keine "Aufreissen"). Und genau in dieser Situation passiert reproduzierbar folgendes: Der Motor fängt an zu ruckeln und zu "sprotzen", bis hin zu Fehlzündungen in den Ansaugtrackt ("Patschen"). Dies bringt einen bei entsprechender Schräglage natürlich total aus dem Gleichgewicht.

Nachdem ich diese Situation dann mehrfach erleben musste, könnte ich das Verhalten auch auf gerader Strecke insbesonder bei Gasgeben im Drehzahlbereich unter 3000 U/Min nach längerem Schiebebetrieb reproduzieren. Mittlerweile bin ich auch der Meinung, dass generell das Ansprechverhalten im unteren Drehzahlbereich so nicht in Ordnung ist.

Gleich am Freitagabend hab ich noch eine Mail an Suzuki geschrieben, nächste Woche werd ich mal die Vertragswerkstatt kontaktieren, bei der ich auch den 1000er Service machen lassen habe.

Die Nummer auf dem Steuergerät endet übrigens auf JA0.

Meine Fragen an euch:

1. Gibt es jemand, der ebenfalls das 2017er Modell fährt und ähnliche Erfahrungen gemacht hat?
2. Gibt es vielleicht sogar jemand, der einen Vergleich zwischen 2014-2016er Modell (evtl. mit den unterschiedlichen Steuergeräte-Versionen) und der 2017er Version hat?
3. Habt ihr einen Tipp, was ich der Werkstatt noch mitgeben könnte, wenn ich das Moped dort hinbringe (Möchte auf jeden Fall vermeiden, dass nur irgendwelche Pseudolösungen versucht werden, also z.B. wie bei der alten DL1000 z.B. einfach nur das Gemisch fetter gemacht wird (falls das überhaupt noch so einfach geht))
4. Ist der von jörg verfasste KB-Artikel (http://www.v-stromforum.de/kb.php?a=35) auch für die neue 1000er noch gültig und kann es sein, dass die Drosselklappen schon im Auslieferungszustand so besch... eingestellt sind?
5. Gibt es evtl. jemand in der Nähe von Nürnberg, der mal für eine kleine Runde seine 1000er V-Strom mit meiner tauschen würde, um zu er"fahren", ob es da Unterschiede gibt.

Vielen Dank schon mal,
Christian
Das ECU-Problem hatte bei meiner (L4) nichts mit patschen zu tun, nur Drehmomentloch.
Nach der ECU-Wechsel war dieses weg und im unteren Drehzahlbereich war das Ansprechverhalten deutlich besser.
Ich fahre in der Ortschaft mit dem 50km/h im 4.Gang bei ca.2500U/min., ohne Ruckeln.
Was ich anfangs festgestellt hatte, in Rechtskehren bergauf war mir der 2.Gang zu untertourig. Habe eine 43er Kettenblatt verbaut, bringt ca.250U/min. mehr und schon waren die Rechtskehren besser zu fahren.

Wahrscheinlich sind einige Parameter der ECU/Euro4 anders programmiert.
Ein Referenzmotorrad zu fahren wäre momentan die beste Option.
Ciao
stromer104


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Re: ECU-Problem auch bei 2017er V-Strom 1000? (Patschen)

#11 Beitrag von DLFan »

Hallo Christian,

ich fahre eine 2017er XT und kann deine Probleme nicht bestätigen. Die 2017er fährt genauso gut wie eine 2014er.

Zugegeben der 1000er Motor läuft etwas rauher als der 650 er Motor. Das war aber bei allen 1000er so. Ich denke das ist der Charakter eines V2.
Der Unterschied zwischen einer 2014 er mit den beiden Steuergeräten J00 / J02 und der 2017 ist kaum feststellbar.
Tipp wird schwierig. Ich würde es damit versuchen das die Werkstatt erstmal alles sauber einstellt. Das volle Programm wie bei der alten 1000er. Ich glaube in der Knowledge-Base sollten dazu genügend Infos vorhanden sein.

Leider ist Nürnberg etwa 300 km weg.

Gruß
Dieter
aendu
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Re: ECU-Problem auch bei 2017er V-Strom 1000? (Patschen)

#12 Beitrag von aendu »

Hallo Christian
würde gerne eine Vergleichsfahrt machen, aber das ist leider viel zu weit weg. (Schweiz)
Patschen habe ich nicht.
in engen Kurven muss ich in den 1 ten Gang schalten, da im 2ten einfach die Drehzahl zu niedrig ist und es dann automatisch ein rupfen gibt. (voraussichtlich ändere ich die Übersetztung)
Kurven fahre ich grundsätzlich immer so: vor der Kurve wird die Geschwindigkeit reduziert und bereits bevor die Kurve beginnt hänge ich schon wieder am Gas. So gibt es keine Lastwechsel in der Kurve.
In den Bergen ist mir aufgefallen, Mehr Meter über Meer und vorallem wenn es etwas feuchter ist, dass die Leistung massiv einbricht, läuft dann einfach zu mager.(jedoch nicht immer)
mehr Kubik ergibt in der Regel auch mehr Drehmoment, daher kann es auch mehr ruckeln.
50Km/h fahre ich meistens im 3ten Gang, jetzt mit 5000Km Laufleistung ist es auch im 4ten Gang möglich.
Meine V-Strom wird Ruhiger

Gruss Aendu
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Re: ECU-Problem auch bei 2017er V-Strom 1000? (Patschen)

#13 Beitrag von M.Myst »

@unity4ever: schau mal hier und folgende:
http://www.v-stromforum.de/viewtopic.ph ... 95#p875343

Das Patschen haben wir beim Bergabfahren nicht. Lediglich beim Losfahren ist es bisher ein paar mal passiert, dass der Motor mit einem "Plop" abgestellt hat. Einmal ist meine Frau mit dem Motorrad deshalb umgefallen, weil der Lenker beim Wenden voll eingeschlagen war - neuer Kupplungshebel war fällig :sad:

Uns nerven nur die Vibrationen, da die Hände sehr schnell einschlafen :evil:
Wann genau ist aus "Sex, Drugs & Rock 'n' Roll" eigentlich "Laktoseintoleranz, Veganismus & Helene Fischer" geworden?
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Re: ECU-Problem auch bei 2017er V-Strom 1000? (Patschen)

#14 Beitrag von Kroschfönig »

unity4ever hat geschrieben:

Von Anfang an lief der Motor insbesondere im unteren Drehzahlbereich (d.h. zwischen 2500 und 3000 U/Min) sehr rau, ein echtes Konstantfahrruckeln war auf gerader Strecke (und die machte den Großteil der ersten 2000km aus) aber nicht zu beobachten. Ich hätte zwar mit einem kultivierteren Motorlauf gerechnet, bin aber halt bisher auch nur die 650er L2 (die im Vergleich dazu quasi seidenweich läuft) gewohnt. Genervt hat es mich allerdings schon, dass die 55km/h innerorts sinnvoll nur im 2ten Gang bzw. nur mit extremst sensibler Gashand auch mal im 3ten zu fahren war.

Nur war ich von letzten Donnerstag bis diesen Dienstag mit einigen Freunden bei unserer diesjährigen Alpentour und bin total unzufrieden und enttäuscht von der großen V-Strom, ich würde sogar sagen, dass sie (zumindest mein Modell) in diesem Gefilde unfahrbar bis lebensgefährlich ist.

Größtes Problem waren die Kehren bergab: Vor der Kehre zurückschalten in den 2. Gang, ggf. bremsen, Geschwindigkeit in der Kehre (keine Spitzkehren) irgendwo zwischen 25 und 40 km/h je nach Radius und Belag, ab dem Scheitelpunkt der Kurve sanftes Anlegen von Gas (definitiv keine "Aufreissen"). Und genau in dieser Situation passiert reproduzierbar folgendes: Der Motor fängt an zu ruckeln und zu "sprotzen", bis hin zu Fehlzündungen in den Ansaugtrackt ("Patschen"). Dies bringt einen bei entsprechender Schräglage natürlich total aus dem Gleichgewicht.

Nachdem ich diese Situation dann mehrfach erleben musste, könnte ich das Verhalten auch auf gerader Strecke insbesonder bei Gasgeben im Drehzahlbereich unter 3000 U/Min nach längerem Schiebebetrieb reproduzieren. Mittlerweile bin ich auch der Meinung, dass generell das Ansprechverhalten im unteren Drehzahlbereich so nicht in Ordnung ist.
In dem von dir beschriebenen Drehzahlbereich habe ich bei meiner 2016 ähnliche Erfahrungen gemacht. Auch mit dem neuen Steuergerät. Hier gibt meines Erachtens zwei Lösungsmöglichkeiten.

1. den Motor in diesen Situationen nicht mit geschlossenem Gas in den Schiebebetrieb bringen, sondern mit minimal angelegtem Gas und der Hinterradbremse mehr Ruhe in das Fahrwerk bringen.

2. ein Kettenrad mit 2 Zähnen mehr einbauen. Das hebt die Drehzahl im 1 und 2 Gang um ca. 400-500 Umdrehungen an und wirkt sich auf alle von dir beschriebenen Probleme positiv aus.
Gruß Werner

Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will.

Jean-Jacques Rousseau
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Re: ECU-Problem auch bei 2017er V-Strom 1000? (Patschen)

#15 Beitrag von jörg »

Kroschfönig hat geschrieben:
In dem von dir beschriebenen Drehzahlbereich habe ich bei meiner 2016 ähnliche Erfahrungen gemacht. Auch mit dem neuen Steuergerät. Hier gibt meines Erachtens zwei Lösungsmöglichkeiten.

1. den Motor in diesen Situationen nicht mit geschlossenem Gas in den Schiebebetrieb bringen, sondern mit minimal angelegtem Gas und der Hinterradbremse mehr Ruhe in das Fahrwerk bringen.

2. ein Kettenrad mit 2 Zähnen mehr einbauen. Das hebt die Drehzahl im 1 und 2 Gang um ca. 400-500 Umdrehungen an und wirkt sich auf alle von dir beschriebenen Probleme positiv aus.
:D :glol: :help: bist du Suzi-Händler ?
es gibt noch die 3.
das ist so, das muss so, ist ja ein V2 , die haben das.

und vllt noch die einzigst richtige
suche den Fehler und beseitig ihn :ohhh: Ist zwar ungemütlch und altbacken und simpel, aber vllt eine Möglichkeit ;D
ich hab gerade ein Dejavu , sowas in der Art hab ich vor 10 Jahren auch schon geschrieben; traurig nur das es wohl heute immer noch stimmt.

damals war die Standardabhilfe das Anfetten ; hat geholfen bei 2 ltr Mehrverbrauch. Mal gespannt, was es heute ist,
wie man es seinezeit korrekt beseitigen konnte ist auch veraltet, durchgekaut wieder erbrochen und wieder zerkaut. Denoch hilft es .
Schöne Grüsse aus Tettenborn
Jörg
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Re: ECU-Problem auch bei 2017er V-Strom 1000? (Patschen)

#16 Beitrag von Limmat650 »

Ich fahr die 14er. Heute brachte ich meine in den Service und erhielt eine 17er ausgeliehen. Ich kann also vergleichen. Die 17er kommt er eher noch geschmeidiger vor. Hab sie extra getestet, Ab 2000 U/Min. ruckelt sie nicht mehr und nimmt schön Gas an. In Haarnadelkurven im 2. Gang durchgefahren, kein Leistungseinbruch beim Gas geben. Ab 2500 beinahe seidenweich. Allerdings hatte die 17er erst 750 km auf dem Zähler. Für mich die Schlussfolgerung: Die Probleme, die Du hast, haben nicht grundsätzlich mit der 17er zu tun.
Herzliche Grüsse
Peter
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Re: ECU-Problem auch bei 2017er V-Strom 1000? (Patschen)

#17 Beitrag von Wulfmans »

jörg hat geschrieben:
ich kann dir nur zu Pkt 4 schreiben:

ja klar ist das so
das Konzept ist das gleiche wie bei der alten Dicken , trotz dem mehr an Elektronik. Die ALternaive zum ECU-Tausch bei den Schnabeltieren der 1. Generation war ja der Ausbau der Sec's und die nachfolgende Sync. Ist auch irgendwo beschrieben
Das sie Klappen werksmäßig auch heute scheixxe stehen können, ist bestimmt möglich, und an sich ja auch kein Weltuntergang, ausser dein Händler macht einen daraus.
Aber Suzi und auch die Händlerschaft sollten es ja nun mittlerweile können, das Problem ist ja vor 14 Jahren oder so gelöst worden ;-)
Ich drück dir die Daumen und berichte bitte auch, wie es ausgegangen ist, falls später weitere StromerInnen dieses Problem haben.
Nein Jörg -DIE KLAPPEN KÖNNEN NICHT honig STEHEN!!!!! :( Alles gemacht worden, ECU getauscht , Synchronisiert, gemessen auf Teufel komm raus vom Techniker- Ergebniss: Die Lambdasonde regelt in einem Bereich der recht ungünstig aber korrekt ist und sensible Fahrer merken sowas, andere wieder nicht . Fakt lt. Suzuki Techniker: DAMIT MUSS MAN LEBEN. Wir können da nix machen sagt Suzuki. FRAGE: wie unsensibel muss man sein um sowas nicht zu merken ?????
Nun stehste da als blöder Kunde und überlegst was Du nu machen sollst. Ganz einfach- warte bis die Garantie vorbei ist, lese sorgfältig im Board und suche dir dann einen gescheiten Schrauber der die hier vorgeschlagenen Änderungen vornehmen kann. Eine wirkliche von Suzuki erbrachte Lösung wird es erst dann geben wenn sich einige Leute auf Grund von solchem unkontrolliertem fahrverhalten die Knochen brechen oder schlimmeres passiert. :shock: Noch 3 Monate Garantie, dann hat dieses Ruckeln bei mir ein Ende. Dieses Motorrad bringt mir nur ein lächeln ins Gesicht wenn ich sie über 3500 Umdrehungen fahre. :-D
Noch ne kleine Anmerkung: Für meinen Händler ist alles ein Weltuntergang wenn er sich mal auf die Seite des Kunden stellen soll. Siehe das Desaster was er damals veranstaltet hat wegen ECU tausch. Er ist und bleibt ein Schisser und Schrappsack!!! Es gibt auch andere- hab ich in einem vorigen Bericht auch mal geschrieben.
Gruß Wulfman
ich muss nicht Rasen- 300km/h reichen auch
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maddinos
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Re: ECU-Problem auch bei 2017er V-Strom 1000? (Patschen)

#18 Beitrag von maddinos »

Dann bin ich wohl komplett unsensibel. :D

Bin mit meiner 2017 1000er super zufrieden. Ich hatte zuvor zwei sanft laufende Dreizylinder (Explorer und Tiger Sport)
und mich nach ausführlichen Probefahrten trotzdem für den großen 2 Zylinder der V-Strom entschieden. Die Unterschiede
waren mir klar UND ich wollte genau das.

Habe jetzt 4000 km und war damit sowohl im Thüringer Wald, Spessart und den Alpen immer zufrieden. Habe ich jetzt ein
Geheimnis beim Fahrstil, oder einfach nur Glück?

Keine Ahnung! Aber ich bin definitiv auch nicht super sensibel!

Ich schau, dass die Kette richtig gespannt ist (muss man eh kaum korrigieren, wenn richtig eingestellt!), der Luftdruck passt und versuche immer,
im richtigen Drehzahlbereich zu fahren (lieber etwas hochtouriger) und finde bis jetzt alles genau so vor,
wie ich es erwartet hatte. Kann aber auch im vierten runter bis 50 - ohne Probleme.
Bei extremen Spitzkehren runter, schalte ich aber vorher auch in den Ersten, warum auch nicht.

Ach ja, noch was, vielleicht liegt es an der "scharfen Einfahrphase" nach der MotoMan-Methode (einfach mal googeln)?
Hatte mit dieser Einfahrmethode immer viel Freude! Habe echt keine technische Ahnung, aber es läuft rund.
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Re: ECU-Problem auch bei 2017er V-Strom 1000? (Patschen)

#19 Beitrag von jörg »

@Wulfmans
wenn du mal lachen willst, such mal alte Beiträge zum Patschen von 2005/2006 rum. Der liest sich wie deiner.
Die Händler erzählen irgendwas von Grimms Märchen und die Besitzer haben Schiss, selbst Hand anzulegen und den Bug zu beseitigen. :D
Süß, wie sich alles wiederholt. ;D
Schöne Grüsse aus Tettenborn
Jörg
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Re: ECU-Problem auch bei 2017er V-Strom 1000? (Patschen)

#20 Beitrag von unity4ever »

So, kurzes Update von mir:

Suzuki hat sich mittlerweile auf meine Mail gemeldet, wobei die Meldung bisher nur darin bestand, ich könne zu meiner Vertragswerkstatt gehen oder mich nochmal telefonisch bei Suzuki melden (Telefonnummer war angegeben). Ich werde mich voraussichtlich erstmal für letzteres entscheiden, da ich leider bisher bei solchen Problemen von den aufgesuchten Vertragswerkstätten eher die üblichen Ausweichreaktionen ("ist Stand der Technik", "keine Auffälligkeiten erkennbar" bis hin zu "Fehlersuche können wir nicht auf Garantie abrechnen, das müssen Sie selbst bezahlen...") zu hören bekommen habe.

Gestern bin ich sehr bewusst nochmal ca. 200km hier in der Gegend um Nürnberg gefahren und hab versucht, einige Dinge zu testen, um die Auffälligkeiten besser eingrenzen. Dabei ist mir folgendes aufgefallen: Der Motorlauf im beschriebenen unteren Drehzahlbereich ist immer noch ziemlich rau, das Patschen konnte ich allerdings nicht wirklich provozieren. Im Urlaub letzte Woche (Touren bewegten sich so zwischen 800-2600 Höhenmeter) kam es allerdings ständig. Nun war sicherlich auch das Streckenprofil ein anderes (d.h. viele Kehren, stärkeres Gefälle usw.), aber kann es vielleicht sein, dass der deutlich geringere Luftdruck (d.h. auch weniger Sauerstoff für die Verbrennung) sich so deutlich auswirkt?

Ich werd noch ein bisschen weiter testen und dann Anfang nächster Woche mal Suzuki anrufen. Mal schauen, was die so sagen. Schön wäre natürlich nach wie vor, hier in der Gegend einen "Tauschpartner" zu finden, um einen tatsächlichen Vergleich zu haben.

@Wulfman: Was ist denn deine Lösung nach Ablauf der Garantie?

@jörg: Ich würde den Bug natürlich gerne beseitigen, aber erstens traue ich mir selbst das nicht zu und zweitens ist meine Erwartung, dass ein 3 Monate altes Moped so einen Bug nicht hat bzw. falls doch, er zeitnah und unkompliziert vom Hersteller bzw. der Vertragswerkstatt behoben wird.
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